Donnerstag, 25. Dezember 2014

Watzke kündigt Verstärkungen an, Heynckes empfiehlt Klose...

Dortmund befindet sich in der Krise. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Die Winterpause gibt den Borussen ein wenig Zeit, um eine Zwischenbilanz zu ziehen. Nach der Krisensitzung am Sonntag war jedenfalls klar, dass Verstärkungen her müssen. Der Transfer von Kevin Kampl ist bereits eingetütet. Zudem wird Weltmeister Miroslav Klose bei den ‚Schwarz-Gelben‘ von einem ehemaligen Widersacher ins Gespräch gebracht.




Endlich Winterpause. Endlich bekommen die Anhänger von Borussia Dortmund ein wenig Zeit, sich von den zahlreichen sportlichen Rückschlägen der vergangenen Wochen und Monate zu erholen. Erholung können sicherlich auch Trainer Jürgen Klopp, Sportdirektor Michael Zorc und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gebrauchen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der Urlaub des Führungstrios aufgrund der sportlichen Talfahrt eher kurz ausfallen wird. Stattdessen werden sie sich mit einer gründlichen Analyse und Aufarbeitung der vergangenen Hinrunde beschäftigten müssen.


Watzke kündigt Verstärkungen an

Trotz der sportlichen Misere hatte der Dortmunder Geschäftsführer vor kurzem noch Verstärkungen im Winter kategorisch ausgeschlossen. In der Zwischenzeit hat er seine Meinung jedoch deutlich revidiert. „Vor dem Hintergrund, dass wir in der Vorbereitungsphase, die für uns elementar ist, einige Offensivspieler nicht zur Verfügung haben, ist es wahrscheinlicher, dass wir noch einen Offensivspieler holen und nicht einen defensiven“, so Watzke.

Tatsächlich dauerte es nicht lange, bis der BVB den Worten des Vereinsbosses Taten folgen ließ. Nur einen Tag nach ihrer Krisensitzung schlugen die Borussen auf dem Transfermarkt zu und verpflichteten Kevin Kampl von RB Salzburg. Obwohl in Fachkreisen eher damit gerechnet wurde, dass der 24-jährige Offensiv-Allrounder Salzburg erst im Sommer verlässt, ging dann doch alles ganz schnell. Der slowenische Nationalspieler unterschrieb beim BVB einen Vertrag bis 2019 und soll rund zwölf Millionen Euro kosten.


Heynckes empfiehlt Klose

Bereits am Sonntag hatte Jupp Heynckes den Dortmunder empfohlen, in der Offensive nochmal personell nachzulegen. In der Sendung ‚Sky90‘ brachte der ehemalige Bayern-Coach Miroslav Klose bei den ‚Schwarz-Gelben‘ ins Gespräch. Der WM-Rekordtorschütze sei ein Spieler, der dem BVB in der jetzigen Situation sofort weiterhelfen könne.

Bei Lazio Rom ist die Situation derzeit nicht sehr komfortabel. Die Presse ging mit dem 36-Jährigen zuletzt hart ins Gericht. So bezeichnete die ‚Corriero dello Sport‘ den Stürmer als schlechtesten Lazio-Spieler. Nach dem Transfer von Kampl ist es jedoch unwahrscheinlich, dass die Borussen noch einen weiteren Offensiv-Spieler unter Vertrag nehmen. Selbst wenn Heynckes’ Rat sicherlich auch beim BVB etwas Gewicht hat.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Immobile: "Messer zwischen den Zähnen"

Der Stürmer den BVB-Fans mit einer überraschend starken Leistung sogar die Hoffnung zurückgegeben, dass im schwächelnden Sturm des Krisenklubs schon bald wieder bessere Zeiten anbrechen könnten.




"Zwei Sensations-Momente" von Immobile

Schon nach acht Minuten hatte Immobile sein erstes Highlight gesetzt, als er Pierre-Emerick Aubameyang perfekt mit einer Flanke bediente und der Gabuner zur frühen Führung der Dortmunder vollendete. Danach ackerte und rackerte der ehemalige Torschützenkönig der Serie A und erarbeitete sich einige richtig gute Chancen. Gleich zwei Mal zeigte der Angreifer zudem außergewöhnliche Ballannahmen mit der Brust und scheiterte mit den anschließenden Volley-Schüssen nur knapp an Wolfsburgs gut aufgelegtem Keeper Diego Benaglio (37. Minute, 53.). "Das waren zwei Sensations-Momente. Ciro macht das herausragend gut", lobte Klopp.

Am vergangenen Samstag bei der Pleite in Berlin hätte der Coach den Stürmer nach einer dilettantisch vergebenen Großchance vermutlich noch liebend gerne sofort ausgewechselt. Doch gegen den Tabellenzweiten Wolfsburg klappte plötzlich alles viel besser. Immobile machte ordentlich Meter, um die VfL-Abwehr am Spielaufbau zu hindern, und fand bei eigenem Ballbesitz erstmals über neunzig Minuten Bindung ans Dortmunder Spiel.

Auf einmal passte das Verständnis mit den Teamkollegen und auch das Timing, so dass der Schnittstellenschleicher nur noch relativ wenig im Abseits erwischt wurde. Ein echter Fortschritt für den italienischen Nationalspieler, der in Westfalen noch so sehnlichst auf den großen Durchbruch wartet.


Hoffnung aufs neue Jahr

"Ein Stürmer leidet am meisten drunter, wenn Laufwege nicht verinnerlicht sind", sagte Klopp. Der Coach erinnerte daran, dass sich seine Mannschaft aufgrund der zerstückelten Vorbereitung und der dauernden Verletzungsprobleme bislang nie einspielen konnte. Folglich nahm er seinen Angreifer im Nachhinein für viele schwache Hinrunden-Partien in Schutz.

Mit dieser kleinen Leistungsexplosion im letzten Heimspiel einer Horror-Hinrunde nährt Immobile die Hoffnung, dass vielleicht im neuen Jahr offensiv der Knoten platzt. Bislang kommt der BVB nur auf unterirdische 17 Saisontore in der Bundesliga.


"Messer zwischen den Zähnen"

"Ich freue mich über mein Tor, aber wichtiger ist die Mannschaft. Wenn wir mit dem Messer zwischen den Zähnen spielen wie heute, dann hat es jede Mannschaft gegen uns schwer", sagte der Italiener nach seinem erst dritten Bundesliga-Tor. Selbst für den VfL Wolfsburg war es an diesem Abend schwer, obwohl dieser sich wie ein würdiger Tabellenzweiter der Bundesliga präsentierte. In einem "richtig geilen Fußballspiel", so Gäste-Trainer Dieter Hecking, hatten auch die Niedersachsen große Chancen.

Nur fünf Minuten fehlten Immobile, um zum wahren Matchwinner aufzusteigen. Aber auch mit seinem Anteil am Punktgewinn hat der Angreifer sein Standing im Team schlagartig verbessert. Wenn der jäh abgestürzten Vizemeister am kommenden Samstag in Bremen dagegen ankämpft, das Fußballjahr vielleicht sogar als Tabellenletzter zu beenden, werden die Borussen erstmals voll und uneingeschränkt auf Immobile setzen. Klopp deutet es an: "Hoffen wir einfach, dass Ciro sich heute nicht komplett verausgabt hat und bei Werder noch ein bisschen was im Köcher steckt."

Montag, 15. Dezember 2014

BVB Krise: Fünf mögliche Gründe...

Borussia Dortmund ist nicht in der Lage, die Krise abzuwenden. Die Ursachen für den seltsamen Formverfall sind vielschichtig. Die mangelhafte Integration der Zugänge ist nur ein Teil des Problems. 


1. Mangelhafte Integration der Zugänge

Borussia Dortmund musste in den vergangenen Jahren immer wieder wichtige Leistungsträger abgeben: 2011 verließ Nuri Sahin den Verein, 2012 Shinji Kagawa und 2013 Mario Götze. Konnten diese Abgänge durch eine geschickte Personalpolitik zunächst noch kompensiert werden – Ilkay Gündogan und Marco Reus wurden verpflichtet –, war der Abgang von Robert Lewandowski nicht mehr aufzufangen. Der polnische Stürmer hatte sich mehr und mehr zu einer spielbestimmenden Figur entwickelt.

Speziell in der vergangenen Saison, als sein Wechsel zu Bayern München bereits feststand, war Lewandowskis Rolle für das Dortmunder Spiel bedrohlich dominant geworden: Die Mannschaft verließ sich fast nur noch auf ihn. Ohne Lewandowski hätte es wohl schon früher erste Krisensymptome gegeben.

Da es unmöglich war, Lewandowski zu ersetzen, wurden andere Stürmertypen verpflichtet: Adrian Ramos geht in die Tiefe, lebt von seiner Schnelligkeit, Ciro Immobile ist ein reiner Strafraumstürmer. Strategische Fähigkeiten und herausragende Stärken im Kombinationsspiel wie Lewandowski haben beide nicht. Trotzdem aber versuchen die Dortmunder, weiterhin das Spiel so aufzuziehen, als ob sie einen Schlussspieler von Lewandowskis Klasse hätten. Eine Problematik, die bislang ungelöst ist.


2. Massive Verletzungsprobleme

In Marco Reus und Sokratis hatte Jürgen Klopp in Berlin nur den Ausfall von zwei Stammspielern zu beklagen. Das heißt allerdings nicht, dass alle anderen Profis in guter Verfassung sind. Ob Neven Subotic, Mats Hummels, Marcel Schmelzer, Sven Bender, Ilkay Gündogan, Nuri Sahin, Jakub Blaszczykowski, Henrikh Mkhitaryan – mehr oder wenige alle wichtigen Spieler hatten entweder langwierige Verletzungen hinter sich oder fielen während der Saison immer wieder aus. Bei Mkhiktaryan wurde nun ein Muskelbündelriss diagnostiert, er wird mindestens sechs Wochen fehlen.

Die Vielzahl von Verletzten hatte und hat massive Auswirkungen auf die Statik des Teams. Eine spezielle Hypothek war die von zahlreichen Personalproblemen überschattete Saisonvorbereitung: So rührt die nur mangelhaft vollzogene Integration der Zugänge nicht zuletzt daher, dass sie sich nie mit der Stammmannschaft einspielen konnten, da immer wieder Spieler verletzt waren oder die fünf BVB-Spieler aus dem Weltmeisterkader der Nationalelf erst mit mehrwöchiger Verspätung in die Vorbereitung einsteigen konnten.


3. Auswirkungen der WM

Die Probleme mit dem verspäteten Trainingseinstieg der Weltmeister hatten nicht allein die Dortmunder zu bewältigen. Aber im Gegensatz zu den Stars des FC Bayern, die in deutlich größerer Zahl in Brasilien vertreten waren, fehlten den Borussen schlicht Erfahrungswerte im Umgang mit den zusätzlichen Belastungen durch ein langes, intensives Turnier und vor allem auch mit den Auswirkungen des Titelgewinns.

Es kann kein Zufall sein, dass Erik Durm, Matthias Ginter, Roman Weidenfeller und Kevin Großkreutz massive Formprobleme haben. Weidenfeller verlor sogar nach zehn Jahren seines Status als Nummer eins. Großkreutz war in Berlin nicht einmal im Kader.

Der einzige Dortmunder Weltmeister, dessen Formbarometer derzeit akzeptable Werte aufzeigt, ist tatsächlich der einzige wirkliche Weltmeister: Mats Hummels hat in Brasilien eine wichtige Rolle gespielt. Durm, Ginter, Weidenfeller und Großkreutz waren Statisten beim Sommermärchen – auch dies will mental verarbeitet werden.


4. Unklare Hierarchien in der Mannschaft

Vor Saisonbeginn wurde ein Kapitänswechsel vollzogen. Nach sechs Jahren hatte Sebastian Kehl die Spielführerbinde abgegeben Er wollte den Staffelstab weitergeben, hatte der Ex-Nationalspieler gesagt. Klopp hatte diese Entscheidung akzeptiert und Hummels zum neuen Kapitän ernannt. Doch Hummels sagt selbst, dass er in diese Rolle "noch hineinwachsen muss". Fakt ist: Hummels ist mit seiner Klasse zwar ein wichtiger Faktor für die Lösung der Dortmunder Probleme – aber er verhielt sind in den vergangenen Monaten nicht immer wie ein Kapitän.

Nach dem 0:1 gegen Hannover hatte er sich öffentlich darüber gewundert, dass der Ball beim Gegentor "sehr lange geflogen" ist. "Ich war wirklich überrascht, dass der ins Tor geflogen ist", hatte er gesagt. Eine Kritik an Weidenfeller? Hummels ruderte später zurück. Doch sechs Wochen später saß Weidenfeller tatsächlich auf der Bank.

Es gibt Indizien, dass die Mannschaft nicht mehr so homogen ist wie in den vergangenen Jahren. Vor dem Sieg über Hoffenheim (1:0) war es nicht Hummels, sondern Ex-Kapitän Kehl, der in der Kabine eine Motivationsrede hielt.


5. Mangel an Erfahrung im Abstiegskampf

Zweifel an den eigenen Fähigkeiten und Zweifel an den Fähigkeiten der Mitspieler sind keine ungewöhnlichen Symptome einer so schweren Krise. Besonders dann nicht, wenn sich eine Mannschaft, die für Titelkampf und die Champions League zusammengestellt worden ist, völlig unerwartet in solch einer prekären Situation wiederfindet. Es ist wie ein Kulturschock: Spieler, die sich bislang in erster Linie durch ihre technischen Fähigkeiten und über ihren fußballerischen Anspruch definiert haben, müssen sich komplett anderen Herausforderungen stellen.

Das "Kratzen" und "Beißen" liegt den Dortmundern nicht. Und dem Trainer ist es bislang nicht gelungen, den Profis die Mentalität zu vermitteln, die nötig ist, einen Abstiegskampf erfolgreich bestreiten zu können: Gegentore und Fehler lösen bei den Spieler Selbstzweifel aus. "Ich weiß wie Abstiegskampf geht", beteuert Jürgen Klopp und verweist als Beleg auf seine Zeit als Spieler und Trainer bei Mainz 05. Doch der gravierende Unterschied ist: Für die Mainzer war der Existenzkampf nichts Ungewöhnliches. Die Fallhöhe für die Dortmunder, die im Mai 2013 noch im Champions-League-Finale standen, ist dagegen bedrohlich hoch.

Den Beweis, dass er diesen Sturz stoppen kann, ist Klopp trotz aller Verdienste um den BVB bislang schuldig geblieben. "Ich höre im Wochenrhythmus, was für eine großartige Mannschaft wir sind. Aber diese großartige Mannschaft hat auch großartige Probleme", sagte Klopp und gab Zweifel an seinem Wirken zu: " Wenn du Trainer beim Tabellen-16. bist, dann musst du dich ständig hinterfragen."

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Transfergerüchte: Stephan El Shaarawy vom AC Mailand...

So langsam aber sicher entspannt sich die Personallage bei Borussia Dortmund. Superstar Marco Reus wird allerdings erst im Januar wieder ins Training zurückkehren. Dort könnte er dann laut einem Zeitungsbericht aus Italien auf Stephan El Shaarawy treffen, der momentan mit dem AC Mailand den eigenen Ansprüchen weit hinterherhinkt.



Glaubt man italienischen Medien, könnte der Nationalspieler dann womöglich einen neuen Teamkollegen begrüßen. Laut einem Bericht der Zeitung ‚Corriere della Serra‘ buhlt der BVB mit Nachdruck um Stephan El Shaarawy vom AC Mailand. Demzufolge haben sich Vertreter der ‚Schwarz-Gelben‘ vergangene Woche mit dem Management des Außenstürmers getroffen, um einen Transfer im Winter auszuloten.

Fakt ist: El Shaarawy zählt zu den begabtesten Spielern in Italien. Aufgrund zahlreicher Verletzung konnte der 22-Jährige allerdings nicht halten, was sich Experten vor Jahren von dem technisch überragenden Rechtsfuß versprochen hatten. Und auch in dieser Spielzeit agiert der elffache Nationalspieler bei Milan keinesfalls überragend. Einen Treffer und drei Vorlagen hat der Offensivmann bislang beigesteuert, unter Trainer Filippo Inzaghi ist El Shaarawy nicht immer gesetzt.

Sein Vertrag in der Modestadt läuft noch bis 2018. Ein Schnäppchen wäre der ‚Pharao‘, wie El Shaarawy wegen seines ägyptischen Vaters genannt wird, also nicht. Wohl aber ein Akteur mit außergewöhnlichem Potenzial, der bei entsprechender Entwicklung das Zeug hätte, Reus auf Linksaußen-Position oder auch hinter der Spitze zu beerben.

In rund drei Wochen öffnet der Wintertransfermarkt seine Pforten. Dann wird sich zeigen, ob die Borussia dem Spieler ernsthafte Avancen macht. Ein Problem mit der Spielberechtigung für die Champions League gäbe es zumindest nicht – denn Milan ist in Italien momentan nur biederer Durchschnitt. Für den internationalen Wettbewerb hat sich der Achte der abgelaufenen Saison nicht qualifiziert.

Montag, 8. Dezember 2014

Weidenfeller: Ist das das Ende einer Ära?

Wegen einer „Bauchentscheidung“ von Jürgen Klopp saß Roman Weidenfeller beim 1:0-Sieg gegen Hoffenheim überraschend nur auf der Bank. Plötzlich erscheint die Zukunft des Nationalspielers bei Borussia Dortmund unsicher.



Die etwas überraschende Umstellung von Jürgen Klopp hat sich ausgezahlt. Beim 1:0-Erfolg über die TSG Hoffenheim hielt Mitch Langerak den Kasten sauber – auch wenn der Australier letztlich nicht vor besonders knifflige Aufgaben gestellt wurde. Klar ist aber auch: Klopp hat nun vorerst keinen echten Grund, den eigentlichen Stammkeeper Roman Weidenfeller wieder zwischen die Pfosten zu beordern. Wie die ‚Bild‘ berichtet, spricht einiges dafür, dass Langerak auch in der Champions League-Partie am morgigen Dienstag gegen den RSC Anderlecht im Tor steht.

Was eine dauerhafte Degradierung zur Nummer zwei für Weidenfeller bedeuten würde, kann nur spekuliert werden. Laut ‚Bild‘ wäre in diesem Fall ein vorzeitiger Abschied des Weltmeisters denkbar. Vertraglich ist der 34-Jährige eigentlich noch bis 2016 an Borussia Dortmund gebunden. „Der Trainer hat es ja begründet, es war eine Bauch-Entscheidung. Und keine Entscheidung für die ganze Saison“, macht Michael Zorc dem Routinier Mut.

Klar ist aber auch: Der BVB fahndet bereits seit geraumer Zeit nach einer neuen Lösung auf der Torhüter-Position. Als heißeste Kandidaten wurden in den zurückliegenden Wochen Timo Horn, Kevin Trapp, Roman Bürki und Ron-Robert Zieler gehandelt. Auch Langerak, der sich in vier Jahren bei der Borussia als zuverlässiger Backup präsentiert hat, ist ein potenzieller Nachfolger – und dies offenbar früher als bislang allgemein vermutet.

Abzuwarten bleibt nun, wie Klopp in der Personalie weiter verfährt. So oder so: Ein Abschied von Weidenfeller schon im Winter ist nahezu ausgeschlossen. Dass er über den Sommer hinaus als Ersatzmann bleibt, ist allerdings fast ebenso unwahrscheinlich. Schließlich hat der Ex-Lauterer immer wieder betont, seine Karriere noch einige Jahre fortsetzen zu wollen: „Sicher ist, dass ich meine Karriere 2016 nicht beenden möchte. Ich würde gerne noch ein paar Jährchen dranhängen.“ Wo das dann sein wird, steht momentan in den Sternen.

Donnerstag, 4. Dezember 2014

BVB: Die Zielsetzung muß sich ändern...

Wie beendet man einen Negativ-Lauf? Unter vielen Aspekten trägt die angeschlagene Psyche zum Absturz von Borussia Dortmund bei. Experten raten, sich von alten Ansprüchen loszusagen. Klopp kündigt eine Reaktion an. 

Die Krise im Dortmunder Fußballtheater ist inzwischen so vielschichtig, dass man als Beobachter leicht den Überblick verlieren kann. Haben sich die Gegner auf die Überfall-Gegenpressing-Pressing-Taktik eingestellt? Hat sich Jürgen Klopp als Trainer verbraucht? Reicht die Kondition der Spieler nicht mehr für den aufwändigen Stil? Sind die Zugänge zu schlecht? Oder die Verletzten zu zahlreich? Fehlt einfach das Glück? Für sich genommen kann nichts davon die Wandlung eines Champions-League-Finalisten 2013 in einen Dezember-Letzten 2014 erklären. Am Ende könnte es die Summe vieler Einzelteile sein.

Nun ist allerdings auffällig, dass die Verantwortlichen zunehmend die Psyche ins Spiel bringen. Sie drängen darauf, dass Spieler wie Trainer sich auf die Realität einstellen: Sich nicht weiterhin als Konkurrent der Bayern fühlen, sondern erst mal Hoffenheim und Berlin schlagen.

"Es sollte eine Zielanpassung erfolgen", rät Henning Plessner, Professor für Sportwissenschaft mit Schwerpunkt Sportpsychologie an der Universität Heidelberg: "Von außen sieht es ein bisschen so aus, als hätte man sich in Dortmund etwas zu lange an das Saisonziel Champions-League-Platz geklammert." Da sich dieses Ziel von Niederlage zu Niederlage immer weiter entfernt, könne es sein, dass man sich in der Mannschaft nicht mehr auf ein gemeinsames Ziel einigen könne. Der eine möchte gerne international glänzen, der andere mit Kraft und Anstrengung in Paderborn gewinnen. Fehle diese in der Sportwissenschaft sogenannte "aufgabenbezogene Kohäsion", beeinflusse das nachgewiesenermaßen die Leistung einer Mannschaft, sagt Plessner.

Wie man so einen Negativ-Lauf beendet? Außer einer neuen, gemeinsamen Zielsetzung hat auch die Sportpsychologie kurzfristig keine Zaubertränke zu bieten. "Grundsätzlich zielt sportpsychologische Betreuung eher auf mittel- und langfristige Entwicklungen und nicht auf 'Notsituationen'", erklärt Plessner. Doch ob die Dortmunder auf die Notsituation Platz 18 vorbereitet sind? Wie erklärt man hochdekorierten Spielern wie Shinji Kagawa, Henrikh Mkhitaryan und Ciro Immobile oder den Weltmeistern Erik Durm, Kevin Großkreutz und Mats Hummels, dass ihr Maßstab jetzt nicht mehr Bayern München, sondern der Hamburger SV ist?


Montag, 1. Dezember 2014

Klopp: "Wir sind mitten im Abstiegskampf"- Rücktritt?

Es ist schon skurril, was sich gerade bei Borussia Dortmund abspielt. Nach der 0:2-Pleite bei Eintracht Frankfurt ist der große BVB am absoluten Tiefpunkt angekommen, und so muss sich selbst Jürgen Klopp die Frage gefallen lassen, ob er noch der richtige Mann für den Job ist. Klopp, der einst unangreifbare Meistertrainer, der die Schwarz-Gelben wachgeküsst hat. Rauswerfen wird ihn der Klub nicht so schnell, so viel sicher. Daher konzentriert sich alles auf die Frage: Behält der Trainer die Nerven oder wirft er in der schwierigsten Situation seiner Karriere von alleine hin. "Es gibt keine Tendenz dazu. Ich stelle mich der Verantwortung", sagte der Coach nach dem Absturz auf den letzten Tabellenplatz.


Schon seit Längerem wirkt der BVB-Trainer ratlos, wie er diese prekäre Herausforderung beim taumelnden Champions-League-Finalisten von 2013 meistern soll. Das Spiel in Frankfurt konnte diesen Eindruck nicht ändern. "Wir wollten unsere Lage dramatisch zum Positiven ändern. Das ist uns nicht gelungen. Ganz im Gegenteil", gab Klopp zu. Dennoch sieht sich der 47-Jährige bei den Westfalen noch nicht am Ende. Ein Hintertürchen für eine alternative Lösung lässt er allerdings offen: "Wenn nur das Glück zählt und ein Trainerwechsel das bringt, muss man mich nur anrufen, dann mache ich den Weg frei."

Trotz der dramatischen Lage denkt der Klub aber nicht daran, sein Aushängeschild vor die Tür zu setzen. Alle wissen, was sie Klopp zu verdanken haben. "Wir sind überzeugt, mit Jürgen da unten rauszukommen", sagte Sportdirektor Michael Zorc deutlich.

Immerhin scheinen Verantwortliche und Fans den Ernst der Lage erkannt zu haben. Während die Anhänger ihre Mannschaft nach der enttäuschenden Pleite beim FC Arsenal noch überschwänglich feierten, gab es nach dem erneuten Debakel in der Bundesliga erstmals Pfiffe und vereinzelt sogar Stinkefinger in Richtung der Idole. Auch die Klubchefs sprachen Klartext: "Wir sind mitten im Abstiegskampf", sagte Zorc und forderte möglichst viele Punkte, um vor der Winterpause wenigstens die Abstiegsränge zu verlassen. Bei den ambitionierten Westfalen werden inzwischen ganz kleine Brötchen gebacken, schließlich hat das Team fast drei Mal so viele Bundesliga-Niederlagen auf dem Konto (8) wie der vermeintliche Rivale Bayern München Gegentore (3)!

In Frankfurt kamen die Gegentreffer Nummer 20 und 21 dazu, und wenn die Frankfurter zielstrebiger gewesen wären, hätten es locker noch drei, vier mehr sein können. Es gibt derzeit einfach keine leichtere Aufgabe, als die BVB-Abwehr zu zerlöchern. Den frühen Rückstand kassierten die Borussen nach nur fünf Minuten. Einen Dortmunder Angriff fing die Eintracht lässig ab und mit einem einzigen Steilpass von Marco Russ über 50 Meter war die Borussia bloßgestellt. Alex Meier bedankte sich mit dem 1:0. Das zweite Gegentor war Slapstick pur: Abwehrspieler Matthias Ginter köpfte den Ball am heraus eilenden Torhüter Roman Weidenfeller vorbei und Haris Seferovic musste 13 Minuten vor Schluss nur aufpassen, dass er vor lauter Schadenfreude nicht den Torschuss vergisst. Besser lässt sich der BVB der Saison 2014/15 nicht beschreiben.

Denn zwischen den beiden Nackenschlägen präsentierte sich Schwarz-Gelb zwar bemüht und mit Chancen - aber auch das gehört ja zur Borussia, selbst beste Möglichkeiten liegen zu lassen. Henrich Mchitarjan (7.), Pierre-Emerick Aubameyang (24.) sowie der noch im ersten Durchgang eingewechselte Adrian Ramos (51.) scheiterten am starken Frankfurter Torhüter Felix Wiedewald. Auch Ilkay Gündogan fand mit einem platzierten Freistoß (80.) seinen Meister im Eintracht-Ersatzkeeper. Richtig zwingend wirkten die Dortmunder aber trotzdem nicht. Auch wenn "der Mannschaft der Willen nicht abzusprechen ist", wie Zorc anerkannte, so strahlte der BVB wieder keine absolute Bereitschaft aus, sich zu zerreißen um den ersten Sturz auf Rang 18 seit der Saison 2007/08 zu verhindern.

Donnerstag, 27. November 2014

Bittere Niederlage gegen Arsenal- schlechtestes Spiel der Saison...

Jetzt gewinnt der BVB nicht mal mehr in der Champions League. Die Niederlage beim FC Arsenal zeigt: Die Krise ist längst nicht vorbei. 


Sie wissen, dass sie gerade nicht viel mehr haben, woran sie sich aufrichten können. Mit der verdienten 0:2 (0:1)-Niederlage im Champions-League-Gruppenspiel gegen Arsenal verloren sie ihre letzte Rettungsinsel in der nun schon viele Wochen andauernden Krise. Denn lief es zuvor in der Bundesliga katastrophal, gab es wenigstens noch die Champions League, in der der BVB guten und erfolgreichen Fußball spielen konnte. Die Ausflüge nach Europa seien wie Urlaub vom Alltag gewesen, hatte Klopp zuletzt zugegeben. Auch das ist nun: vorbei.

Rechnerisch fällt diese Partie kaum ins Gewicht; Dortmund war schon vor dem fünften Spieltag für das Achtelfinale qualifiziert gewesen, und auch der Gruppensieg ist noch immer möglich. Doch im Kopf der Spieler wird die Niederlage Spuren hinterlassen, noch mehr Selbstzweifel und Angst.

"Wir brauchen jetzt Ergebnisse, nicht unseren besten Fußball", sagte Klopp nach dem Spiel. Er sprach ruhig und bemühte sich, so sachlich wie möglich zu bleiben. Ihm ist klar, dass er den Druck auf seine Spieler jetzt nicht zusätzlich erhöhen darf, das wäre in dieser Situation fatal. Doch auch so machten seine Worte deutlich, dass der BVB tiefer gefallen ist als je zuvor unter Klopp. Der 47-Jährige gilt als Typ, als Charakterkopf, dafür verehren ihn viele Fußballfans. Vor allem aber ist Klopp bekannt für seine taktische Leidenschaft und Kompetenz, sie machten ihn zu einem der begehrtesten Trainer Europas.

Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet er sich jetzt nicht mehr mit Fußball zu helfen weiß, es gibt keine Lösung mehr, die er auf eine Tafel malen könnte. Die größten Probleme seiner Mannschaft liegen nicht auf dem Platz - und das macht sie so kompliziert. Gegen Arsenal hatte Dortmund sich einen Plan zurechtgelegt, bestärkt durch das 2:0 aus dem Hinspiel. Doch der Gegentreffer durch Yaya Sanogo in der zweiten Minute brachte die Klopp-Elf völlig aus dem Konzept. Aller Mut und alle guten Vorsätze waren mit einem Mal dahin.

Arsenal war ein unangenehmer, aber kein übermächtiger Gegner, aber das schnelle Umschaltspiel überforderte den BVB total. Neben vielen individuellen Fehlern passte auch die Abstimmung untereinander nicht, es mangelte an einer gemeinsamen Idee. Klopp versuchte trotzdem, positive Ansätze zu erkennen: "Es gab Momente, in denen wir das umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen hatten", sagte er. Momente, in denen seine Spieler für den letzten Pass perfekt gestanden hätten. Doch leider kam eben dieser nicht, es scheiterte schon an den Schritten zuvor.

Am Wochenende muss Dortmund in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt antreten, danach sind es noch vier Wochen bis zur Winterpause. Vielleicht hilft die körperliche und geistige Auszeit, um Kraft für die zweite Saisonhälfte zu schöpfen. "Man kann sich das Glück im Leben erkämpfen", sagte Klopp, "dann kommt es irgendwann zurück." Von alleine allerdings nur selten.


Mittwoch, 26. November 2014

Klopp: "Wir werden nicht auf Unentschieden spielen"...

Trotz der bislang makellosen Bilanz in der Champions League reist der BVB mit schwerem Gepäck zum FC Arsenal. Die anhaltende Krise in der Bundesliga war auch das beherrschende Thema vor der Abreise nach London - wo dem BVB bereits ein Unentschieden für den vorzeitigen Gruppensieg reicht.


Dortmunds Krise in der Bundesliga ist umso schwerer zu erklären - weil der BVB in Europas Königsklasse bislang ein komplett anderes Gesicht gezeigt hat. Nach vier überzeugenden Siegen mit insgesamt 13:1 Toren hat sich der BVB bereits vorzeitig für das Achtelfinale qualifiziert. Ein Punkt bei Arsenal würde zudem den wichtigen Gruppensieg bedeuten, mit dem der BVB zunächst einem anderen Gruppensieger aus dem Weg gehen würde. Mit einem Sieg in London könnte der BVB sogar einen deutschen Startrekord für die Königsklasse aufstellen.

Arsenal verspielte vor drei Wochen gegen Anderlecht einen Drei-Tore-Vorsprung und zugleich fast alle Chancen auf den Gruppensieg. Doch auch den Gunners reicht ein Punkt, um sich vorzeitig zumindest den zweiten Platz in der Gruppe zu sichern und zum fünfzehnten Mal in Folge ins Achtelfinale der Champions League einzuziehen.

Dortmunds Coach Jürgen Klopp stellte vor der Abreise klar, dass er sich auf keine Rechenspielchen einlassen wird - geschweige denn auf einen möglichen Nichtangriffspakt. "Es muss sich keiner Sorgen machen, dass wir die Wertigkeit der Champions League nicht erkennen", sagte Klopp. "Wir werden nicht auf Unentschieden spielen. Wenn wir Fußball spielen, spielen wir nicht mit halber Kraft."

Arsenal hinkt wie der BVB in der Liga hinterher. Mit 15 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Chelsea und dem schlechtesten Saisonstart seit 32 Jahren können die Gunners den Meistertitel praktisch schon abschreiben. Und auch bei den Gunners gibt es Druck von der Klubführung. Nach dem 1:2 am Wochenende gegen Manchester United kritisierte Großaktionär Alischer Usmanow die Personalpolitik von Coach Arsene Wenger.

Wenger reagierte gelassen: "Ich habe in meiner langen Karriere gelernt, mit Kritik umzugehen. Jeder kann seine Meinung haben", sagte der Elsässer, der Arsenal im Gegensatz zu den meisten Experten auf der Insel noch nicht abgeschrieben hat: "Diese Mannschaft wird noch eine starke Saison spielen" , sagte Wenger und lenkte den Fokus dabei vor allem auf die Champions League. "Dortmund hat ein außergewöhnliches Team. Aber wir haben eine gute Chance, sie zu schlagen."

Von den drei Weltmeistern in Arsenals Kader wird wohl nur Per Mertesacker in der Startelf stehen. Mesut Özil ist verletzt, Lukas Podolski kämpft mit seiner Rolle als Dauer-Reservist. Dass der 121-malige Nationalspieler vor dem Dortmund-Spiel im "kicker" seinen Frust abließ ("Ich bin kein Hanswurst, der seinen Vertrag auf der Tribüne aussitzt"), dürfte sein Standing beim Coach zudem kaum verbessert haben.

Der BVB muss den neuerlichen Ausfall seines wichtigsten Offensivspielers Marco Reus verdauen. Millionen-Mann Ciro Immobile, beim Hinspiel noch der Matchwinner, könnte in London mal wieder eine Chance von Beginn an erhalten. Die Innenverteidiger Mats Hummels und Sokratis stehen ebenfalls noch nicht zur Verfügung.



Montag, 24. November 2014

Drei Defensiv-Talente im Fokus...

Die Sommertransfers ließen bisher allesamt zu wünschen übrig. Den Kader verstärken konnte bislang kaum jemand. Entgegen der Vereinsphilosophie der vergangenen Jahre verpflichtete die Borussia insbesondere in der Offensive mit Ciro Immobile und Adrián Ramos zwei nahezu fertige Akteure, die dem Verein bisher kaum weiterhelfen konnten. In der Vergangenheit setzten die ‚Schwarz-Gelben‘ vor allem auf hungrige, hochbegabte Talente, die unter Trainer Jürgen Klopp meist eine hervorragende Entwicklung durchlebten.



Nun wollen die Verantwortlichen beim BVB offenbar auf diesen Weg zurück. Wie ‚Sport Review‘ berichtet, schickten die Dortmunder zuletzt Scouts zu Legia Warschau, um den 16-jährigen Defensiv-Youngster Krystian Bielik beobachten zu lassen. Der 1,89 Meter große defensive Mittelfeldspieler wurde in der ersten Liga Polens, der Ekstraklasa, in dieser Spielzeit bereits dreimal eingesetzt und gilt als eines der größten Talente des polnischen Fußballs. Bekanntermaßen machte der BVB bisher durchweg positive Erfahrungen mit polnischen Talenten. Jakub Blaszczykowski, Lukasz Piszczek und Robert Lewandowski hinterließen allesamt ihren markanten Stempel in Dortmund.

Neben Bielik befinden sich nach Informationen der niederländischen Tageszeitung ‚De Telegraaf‘ zwei weitere Youngster von Feyenoord Rotterdam im Visier der Borussia. Demzufolge beobachteten Scouts des Bundesligisten zuletzt die beiden Feyenoord-Talente Terence Kongolo und Sven van Beek. Der 20-jährige Innenverteidiger, der auch auf der linken Abwehrseite eingesetzt werden kann, wurde zuletzt schon mit Hertha BSC, dem Hamburger SV und dem VfB Stuttgart in Verbindung gebracht. Allerdings verlängerte der dreifache Nationalspieler der ‚Elftal‘ seinen Kontrakt im De Kuip erst im Juli bis 2017.

Auch Teamkollege van Beek ist Innenverteidiger. Der 20-jährige 1,90-Meter-Hüne kann aber auch rechts spielen. Feyenoord machte sich in der jüngeren Vergangenheit einen Namen mit hervorragender Entwicklungsarbeit insbesondere in der Abwehrzentrale. Nahezu die gesamte Verteidigung der niederländischen Nationalmannschaft stammt aus Rotterdams Talentschmiede. So etwa Bruno Martins Indi, Daryl Janmaat, Stefan de Vrij oder Ron Vlaar. Die nächsten beiden Toptalente stehen bereit und scheinen demnach ein Thema beim BVB zu sein.


Sonntag, 23. November 2014

Schiri Stark räumt Fehler ein- Reus bis Ende des Jahres verletzt...

Die Leidensgeschichte von Marco Reus geht weiter. Der Top-Star von Borussia Dortmund wird nach einem schweren Foul von Marvin Bakalorz wohl mindestens bei Jahresende ausfallen, auch wenn eine genaue Diagnose noch aussteht. Der Paderborner sah nach der Attacke gegen den Nationalspieler von Schiedsrichter Wolfgang Stark die gelbe Karte. Eine Fehlentscheidung, wie der Unparteiische mittlerweile eingeräumt hat. "Als ich nachher die Zeitlupe gesehen habe, habe ich mich selbst erschrocken und muss sagen: Rot wäre die richtige Entscheidung gewesen", sagte er der "Bild"-Zeitung. 


Er habe im Spiel gesehen, dass Bakalorz "zum Ball grätscht, den Ball auch leicht berührt und danach Reus trifft. Für mich war das in dem Moment Foul und Gelb", so Stark. "Mir tut Marco Reus leid. Wir hatten uns beim Aufwärmen noch unterhalten, und ich habe ihm da gesagt: 'Schön, dass Sie wieder fit und zurück sind.' Ich hoffe sehr für ihn, dass die Verletzung nicht zu schlimm ist."

Auch Jürgen Klopp zeigte sich nach dem Spiel, bei dem seine Mannschaft eine Zwei-Tore-Führung verspielt hatte, betroffen. "Mit fällt es schwer, jetzt über Fußball zu reden", sagte der BVB-Trainer, während Manager Michael Zorc in der Mixed Zone das erste medizinische Bulletin seines Mannschaftsarztes zu Reus verkündete: "Es besteht der Verdacht auf einen Außenbandriss. Auch die Syndesmose soll in Mitleidenschaft gezogen sein." Laut Klopp war das Sprunggelenk "schnell dick geworden" und die Reaktion seines Teams klang nicht so, als ob es eine Entwarnung geben würde: "Alle haben mich angeschaut, als ob eine Katastrophe passiert ist."

Aber nicht nur Reus' erneute Verletzung sorgte dafür, dass Klopp bewusst untertreibend von "keinem guten Tag für uns" sprach. Bereits vor der Auswechslung des Nationalspielers Mitte der zweiten Halbzeit hatte der BVB das Spiel nach einer kontrolliert geführten ersten Halbzeit aus der Hand gegeben und den plötzlich mutigen Paderbornern zu wenig Gegenwehr geliefert.

Die Treffer von Pierre-Emerick Aubameyang (12.) und Reus (45.+1.) spiegelten zwar das Kräfteverhältnis der ersten Halbzeit wider, mehr als eine durchschnittliche Leistung lieferten die Dortmunder dabei aber nicht ab - im Gegensatz zum aufopferungsvoll kämpfenden Gegner, der sich durch Lukas Rupp (60.) und den Ex-Borussen Mahir Saglik (81.) belohnte.

Und auch wenn Klopp nach dem Spiel anerkennend konstatierte, dass er "kein Problem habe, hier remis zu spielen" und dem SCP "Riesenrespekt" zollte - die Erwartungen der Dortmunder nach dem erhofften Ende der Ligakrise gegen Borussia Mönchengladbach (1:0) nach zuvor fünf Niederlagen waren sicher andere gewesen. Dass die Abseitsentscheidung bei einem Treffer von Kevin Großkreutz zum vermeintlichen 3:1 zumindest umstritten war, sorgte ebenfalls nicht gerade für eine Verbesserung der Laune - weder bei Watzke noch bei Klopp.

Freitag, 21. November 2014

Watzke spricht über die Zukunft von Reus...

Wirtschaftlich ist Borussia Dortmund außerordentlich gut aufgestellt. Daran ändert auch die sportliche Misere nichts. Größeren Einfluss hätte eine anhaltende Krise auf die Zukunft von Marc Reus. Das weiß auch Hans-Joachim Watzke.

Kräftezehrende Wochen liegen hinter Borussia Dortmund. „Es nimmt mich extrem mit“, sagt Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in den ‚Ruhr Nachrichten‘ über die sportliche Krise, von der niemand weiß, ob sie mit dem hochverdienten und zugleich glücklichen 1:0-Erfolg über Borussia Mönchengladbach beendet ist. Am morgigen Samstag nun muss der BVB beim starken Aufsteiger Paderborn ran. Erst nach dieser Partie wird man ein wenig schlauer sein.

Abseits des sportlichen Tagesgeschäfts hat die Borussia vor allem die Personalie Marco Reus in Atem gehalten. Fast täglich tauchten neue Gerüchte um den Dortmunder Superstar auf. Real Madrid, der FC Barcelona, Manchester United oder der FC Chelsea. Von den internationalen Größen wurde so gut wieder jeder Klub in regelmäßigen Abständen als Interessent genannt. Ebenso wie der FC Bayern, den Karl-Heinz Rummenigge geflissentlich ins Spiel brachte.

Für festgeschriebene 25 Millionen Euro kann Reus im kommenden Sommer wechseln. Die Entscheidung liegt einzig beim Spieler. „Fakt ist, dass er eine sehr hohe Identifikation mit der Stadt, vor allem aber mit dem BVB hat. Es ist eine ganze Menge, was wir in die Waagschale werfen können“, ist Watzke zuversichtlich, räumt aber gleichzeitig ein, „dass er sich leichter tun würde, hier zu bleiben, wenn wir dauerhaft international vertreten wären“.

Auf Tabellenplatz 15 liegt der BVB momentan. Der Rückstand auf den Champions League-Qualifikationsrang, den zurzeit Hannover 96 belegt, beträgt stolze neun Punkte. Finanziell wäre das Verpassen des internationalen Wettbewerbs für den Verein aber keine Katastrophe: „Wir müssen keine Zinsen mehr zahlen, keine Tilgungen mehr leisten. Nullkommanull. Das wird dazu führen, dass wir den Etat anheben können.“ Gute Nachrichten also für den Transfermarkt. Doch Reus wird alles Geld der Welt nicht überzeugen, wenn die sportliche Herausforderung fehlt. Bessere Voraussetzungen für kommende Verhandlungen mit dem Offensivstar zu schaffen hat die Borussia nun selbst in der Hand.

Dienstag, 18. November 2014

Heiße Gerüchte: Zieler kommt zum BVB...

Es entbehrt nicht einer gewissen Brisanz, dass sich heute abend beim Freundschaftsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien ausgerechnet Roman Weidenfeller und Ron-Robert Zieler im Tor abwechseln sollen.


Denn wie jetzt exklusiv aus seriöser Quelle erfuhr, könnte das bald auch im Verein der Fall sein: Borussia Dortmund plant konkret eine Verpflichtung von Zieler im Sommer 2015!

Der Keeper von Hannover 96 besitzt bei den Niedersachsen zwar noch einen Vertrag bis 2017, doch hat er eine Ausstiegsklausel, die es ihm erlaubt, beispielsweise zu einem Topklub wie dem BVB zu wechseln. 96-Präsident Martin Kind hatte diese bestätigt. Spekuliert wird dabei über eine Summe zwischen sieben und neun Millionen Euro.

Für den BVB wäre der 25-jährige Nationalkeeper damit ein Schnäppchen und könnte in die Fußstapfen des 34-jährigen Weidenfeller treten.

Zieler selbst hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er perspektivisch nach mehr als Bundesliga-Mittelfeld strebt. "Was kommt, wird man sehen. Ich bin sehr ehrgeizig und deshalb möchte ich auch irgendwann einmal in einem großen Klub um Titel spielen", hatte der Torhüter bereits im Februar 2013 im Interview angekündigt.

Weidenfeller ist 34, die Zukunft gehört ihm nicht mehr. Zieler dagegen hat seine besten Jahre noch vor sich. Und ist ein deutscher Nationalkeeper zu haben, muss der BVB mit seinen Ambitionen über ihn nachdenken. Das ist das Mindeste. Finanziell wäre das Paket locker zu stemmen, für den Schlussmann selbst wäre der Wechsel nach Dortmund der erwünschte nächste Karriere-Schritt. Denn trotz der miserablen Situation in der Liga ist der BVB nachhaltig gut aufgestellt, um in den kommenden Jahren den Bayern Paroli zu bieten und in der Champions League zu spielen. Fraglich ist nur, ob es so clever ist, ihn bereits im kommenden Sommer zu holen. Eine Saison mit Weidenfeller und Zieler und möglicherweise ohne internationalen Wettbewerb würde Konfliktpotenzial bergen. Wenn die neue Konkurrenzsituation aber vielleicht sogar erwünscht ist, beträgt die Transfer-Wahrscheinlichkeit 85 Prozent!

Donnerstag, 13. November 2014

BVB hat polnischen Nationalspieler im Auge...

Borussia Dortmund kämpft in der Bundesliga mit der größten Krise der vergangenen Jahre. Schnellstmöglich will das Team von Trainer Jürgen Klopp den Weg aus dem Tabellenkeller in die oberen Regionen finden. Im Hintergrund plant Manager Michael Zorc den Kader der Zukunft.



Mit Sven Bender, Ilkay Gündogan, Nuri Sahin, Sebastian Kehl und Milos Jojic stehen Jürgen Klopp fünf Spieler für die Doppelsechs zur Verfügung. Auch Matthias Ginter kam auf dieser Position schon zum Einsatz, soll aber eher in der Innenverteidigung eingebaut werden. Nicht zu vergessen Oliver Kirch. Ganz so üppig wie sie auf den ersten Blick scheint, ist die Personaldecke aber nicht.

Sahin hat seit seiner Rückkehr von Real Madrid regelmäßig mit Verletzungen zu kämpfen, Jojic rennt seiner Form hinterher. Hinzu kommen Ilkay Gündogan und Sebastian Kehl, deren Zukunft beim BVB in den Sternen steht. Während der Ex-Kapitän eigentlich seinen Rücktritt zum Saisonende angekündigt hat, kämpft Gündogan aktuell darum, die Leistungsfähigkeit vergangener Tage zurückzuerlangen. Zudem läuft der Vertrag des Deutsch-Türken nur bis 2016. Im kommenden Sommer wäre ein Abschied also wieder Thema.

Michael Zorc tut also gut daran, den Markt nach möglichen Alternativen für das defensive Mittelfeld zu sondieren. Neben dem französischen Nationalspieler Morgan Scheiderlin vom FC Southampton hat der Manager offenbar auch ein Auge auf den polnischen Nationalspieler Grzegorz Krychowiak vom FC Sevilla geworfen.

Der 24-Jährige spielte in den vergangenen Jahren in Frankreich groß auf, im Sommer folgte dann sein Wechsel für 5,5 Millionen Euro nach Sevilla. Auch beim aktuellen Tabellenfünften überzeugt Krychowiak restlos. Neben dem BVB ist daher auch der FC Arsenal hinter dem spiel- wie zweikampfstarken Sechser her. Bei der Borussia dürfte die Personalie erst dann richtig heiß werden, wenn Kehl und Gündogan zum Saisonende tatsächlich wegfallen sollten.

Dienstag, 11. November 2014

Reus gibt Arsenal einen Korb...

Beim 1:0-Sieg des BVB vergangenen Sonntagabend gegen die bis dahin ungeschlagene Borussia aus Mönchengladbach stellte Marco Reus einmal mehr seine Extraklasse unter Beweis. Der deutsche Nationalspieler ist der Star im Dortmunder Kollektiv. Ein Abgang im Sommer würde die Schwarz-Gelben entsprechend beinhart treffen. Zumindest ein Interessent scheint nun aus dem Rennen.




42,5 Millionen Euro zahlte der FC Arsenal im Sommer an den FC Barcelona. Geld, das sich zu rentieren scheint. Denn im Gegenzug wechselte der Chilene Alexis Sánchez nach London. Bei den ‚Gunners‘ ist der 25-jährige Wirbelwind derzeit der überragende Akteur. Acht Tore erzielte der chilenische Nationalspieler in zehn Partien, dazu zwei in der Königsklasse. Dennoch – ein Alexis Sánchez scheint für Titel nicht zu reichen. Die Qualität im Team von Arsène Wenger ist zu heterogen.

Für wesentlich weniger als 42,5 Millionen würde Arsenal deshalb im Sommer nur zu gern Marco Reus von Borussia Dortmund loseisen. Angesichts der inflationären Marktpreise fast lächerlich anmutende 25 Millionen müssten die Interessenten für den 25-jährigen Superstar des BVB berappen, um ihn im Sommer von den ‚Schwarz-Gelben‘ loszueisen. Das Thema Reus hat sich für Wenger und die ‚Kanoniere‘ aber wohl erledigt, „weil er Titel gewinnen will“, so berichtet die englische ‚Sun‘.

Der letzte Meistertitel der Nordlondoner liegt über zehn Jahre zurück. Immerhin den FA Cup konnte Arsenal vergangene Saison ins Emirates holen. Das reicht dem deutschen Nationalspieler mitnichten. Meisterschaft und Champions League sollten es schon sein, entschließt sich der Offensivstar für einen Abschied aus Dortmund. Beim FC Bayern, der als Favorit auf eine Verpflichtung gilt, stehen die Chancen wesentlich besser. Das letzte Wort in der schleichenden Debatte ist aber längst nicht gesprochen.


Montag, 10. November 2014

Sokratis fällt zweieinhalb Wochen aus...



Glück im Unglück für Borussia Dortmund: Der Vizemeister muss etwa zweieinhalb Wochen auf seinen Abwehrspieler Sokratis verzichten. Der Grieche zog sich beim 1:0 (0:0) gegen Borussia Mönchengladbach einen unverschobenen, belastungsstabilen Wadenbeinbruch rechts zu. Das teilte BVB-Pressesprecher Sascha Fligge via Twitter mit. Sokratis könne in zweieinhalb Wochen beim Champions-League-Spiel beim FC Arsenal wieder eingesetzt werden.

Beim ersten Bundesliga-Sieg der Schwarz-Gelben seit Mitte September hatte Sokratis in der 82. Minute mit einem Foul an Gladbachs Andre Hahn einen Konter unterbunden.

Der Grieche wurde dabei von Hahns Knie an der eigenen Wade getroffen und musste humpelnd den Platz verlassen.

Kein Sokratis-Einsatz in Paderborn

Die Diagnose eines Wadenbeinbruchs folgte zweieinhalb Stunden nach dem Schlusspfiff - und ließ den BVB kurioserweise trotzdem durchatmen. Sokratis wird wohl nur ein Spiel verpassen, das er ohnehin von der Tribüne verfolgen muss.

Für die Aktion gegen Hahn sah der BVB-Verteidiger die Gelbe Karte - bereits seine fünfte in der laufenden Saison. Damit ist Sokratis für das nächste Spiel beim SC Paderborn am 22. November gesperrt.


Sonntag, 9. November 2014

Kramers Wahnsinns-Eigentor entscheidet das Borussen-Duell...



Dortmund hat das Ruder am Sonntagabend herumgerissen und das Duell der beiden Borussen-Teams mit 1:0 für sich entschieden. Nach einer überragenden ersten Halbzeit, in der der BVB ein Torschuss-Verhältnis von 15:0 gegenüber Mönchengladbach aufwies, aber entweder an der eigenen Abschlussschwäche oder am starken Keeper Sommer scheiterte, fiel der erlösende Treffer durch ein Wahnsinns-Eigentor von Kramer: Der Mittelfeldspieler der Gladbacher wollte den Ball aus 44 Metern zum Torwart zurückspielen, doch er überlupfte Sommer und musste zusehen, wie der Ball ins Netz flog. Dass der Erfolg der Klopp-Elf hochverdient war, war nach diesen 90 Minuten unstrittig. Die Gladbacher kamen erst Mitte der zweiten Halbzeit erstmals nach vorne und konnten in Rückstand liegend die BVB-Abwehr kaum in Gefahr bringen. Mit dem ersten Dreier nach sieben sieglosen Bundesligaspielen in Folge verlassen die Westfalen, die zu Spielbeginn Platz 18 inne hatten, wieder die Abstiegsränge.

Freitag, 7. November 2014

Wie Klopp sein Team aus der Krise führen kann?

Gala-Auftritte in der Champions League, Abstiegsgefahr in der Bundesliga: Borussia Dortmund wankt stark in seinen Leistungen, insgesamt verläuft die Saison für den BVB enttäuschend. Wie Klopp sein Team aus der Krise führen kann? 



Das sind 7 Tipps von Kübler an Jürgen Klopp und den BVB vor dem Bundesliga-Hit gegen Borussia Mönchengladbach an diesem Sonntag.


1. Aktive Emotionsregulierung: Häufig besteht bei Führungspersonen die Gefahr, dass man sich eine Krisensituation gar nicht zugestehen möchte. Dass man noch härter arbeitet - und es dabei übertreibt. Doch da muss man entgegenwirken. Im Fall von Jürgen Klopp heißt das: für eigene Entspannung sorgen, nicht nur an Fußball denken. Im Champions-League-Spiel gegen Galatasaray wirkte Klopp wesentlich ruhiger als sonst. Ein Fortschritt.


2. Tacheles reden, fokussieren und Sinn erzeugen: Ein Trainer sollte mit dem Team die Situation und die Konsequenzen reflektieren, also Fragen stellen: Warum spielen wir so, wie wir spielen? Welche Haltungen, Einstellungen und Glaubenssätze haben zu diesem Ergebnis geführt? Es geht darum, gemeinsam die limitierenden Faktoren zu erkennen - und diese dann zu eliminieren.


3. Szenarien durchdenken und eine Zielvision aufbauen: Eine Möglichkeit für den BVB könnte sein, in kleineren Schritten zu denken. Ein Spiel, ein Ziel: Zum Beispiel kein Gegentor im nächsten Spiel zu bekommen, oder selbst ein Tor in den ersten 20 Minuten zu erzielen. Eine gemeinsame Vision schafft Sinn und somit Motivation.


4. Verstärkte Kommunikation: Der Trainer sollte die Mannschaft noch stärker als bisher einbinden; vom Führungsteam (Sportdirektor etc.) Rückendeckung abholen, auch von (externen) Beratern Meinungen anhören, um die Krise zu bewältigen.


5. Auf Stärkenorientierung setzen, um positiv zu emotionalisieren: Raus aus der Falle negativer Gefühle - und hin zum positiven Denken. Das heißt aber nicht, dass man nur noch auf Offensivfußball setzt, nur über Emotionen kommt. Sowohl an den Stärken als auch an den Schwächen arbeiten, aber immer mit positiver Einstellung und im Bewusstsein der eigenen Qualität.


6. Innovation und Lernen nutzen: Lernen findet nur im "space between" statt, d.h. zwischen Bekanntem und Neuem. Eine Möglichkeit ist deshalb, ungewohnte Techniken oder Spielmuster zu testen, raus aus der Komfortzone (etwa durch neue Spielzüge oder neue Positionen der Spieler).


7. Herstellen und Wiederherstellen von Vertrauen und Respekt: Vertrauen über einen Wertedialog schaffen und fragen: Welche Werte tragen uns eigentlich? Im speziellen Fall eines Fußballclubs heißt das also: Auf öffentliche Kritik am Mitspieler und Trainer verzichten, den mannschaftsinternen Regelkatalog beachten.

Mittwoch, 5. November 2014

Internationale Pressestimmen zum Spiel...

Mit einem überzeugenden 4:1-Erfolg gegen Galatasaray Istanbul zieht Borussia Dortmund vorzeitig in das Achtelfinale der Champions League ein. Marco Reus sorgte mit seinem Treffer in der 39. Minute für die Pausenführung. Sokratis erhöhte in der zweiten Hälfte auf 2:0, ehe Gala zum 2:1-Anschlusstreffer durch Hakan Balta kam. Der eingewechselte Ciro Immobile machte aber kurze Zeit später alles klar. FussballTransfers hat die Pressestimmen aus dem In- und Ausland zusammengetragen.




Türkei

Hürriyet: Erneut der gleiche Alptraum: 4
„Galatasaray Istanbul konnte beim vierten Champions League-Gruppenspiel bei Borussia Dortmund keinen Sieg feiern und verliert 1:4. Dortmund erzielt somit zum zweiten Mal in Folge vier Tore gegen Galatasaray. Reus erzielte die Führung in der 39 Minute. Sokratis erhöhte in der 56. Minute. In der 74. Minute erzielte Immobile das 3:1 und schoss in der 85. Minute Semih zum 4:1-Endstand an. Das einzige Tor für Gala erzielte Hakan Balta in der 70. Minute.“

Haber7: Galatasaray bekommt wieder 4
„Galatasaray sammelte in den ersten vier Gruppenspiele der Champions League nur einen Punkt und muss 13 Gegentore hinnehmen. In der vergangenen Saison waren es nach sechs Spielen 14 Gegentore. Sollte Gala in den verbleibenden zwei Spielen vier Tore kassieren, stellen sie den Besiktas-Negativrekord aus der Saison 2000/01 ein.“

Fotomac: Beschwerdehotline: 444
„Die früheren europäischen Eroberer wurden in den Händen von Prandelli in der Champions League zum Durchschittsteam.Die Entscheidungen von Prandelli haben zu einer neuen Frustration auf europäischer Bühne geführt. Das schmerzhafte Resultat: 13 Gegentore in vier Champions League-Partien, drei geschossene Tore und der letzte Platz.“



Deutschland

Bild: Der affengeile Reus-Jubel
„So verrückt hat noch nie ein Fußballprofi auf Wechselgerüchte reagiert. Bild hatte enthüllt, dass England-Klub Manchester City Dortmunds Marco Reus (25) mit 13 Mio Jahresgehalt lockt. Auch Bayern beschäftigt sich mit dem Nationalspieler. Noch aber spielt Reus beim BVB, schießt seinen Klub beim 4:1-Sieg gegen Galatasaray Istanbul ins Achtelfinale der Champions League. Feiert danach sein Tor auf ganz besondere Art.“

Reviersport: Reus feiert mit dem 3-Affen-Jubel

„Der BVB behält international seine weiße Weste. Gegen lange schwach auftretende Gäste aus Istanbul feierte Dortmund den vierten Sieg im vierten CL-Spiel.“

Ruhr Nachrichten: 4:1 gegen Istanbul - BVB steht im Achtelfinale

„Schneller als je zuvor hat Borussia Dortmund in der Champions League die Qualifikation fürs Achtelfinale perfekt gemacht. Mit dem vierten Sieg im vierten Spiel baute der BVB am Dienstagabend beim 4:1 (1:0) gegen Galatasaray Istanbul seine perfekte Bilanz weiter aus.“

WAZ: BVB steht nach 4:1-Erfolg im Achtelfinale

„Borussia Dortmund hat sich nach einem 4:1-Erfolg über Galatasaray vorzeitig für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert. Überschattet wurde die Partie von mehreren Pyro-Vorfällen.“

Süddeutsche Zeitung: Sokratis ist die Krise fremd

„Grimmig, aber sehr torgefährlich verrichtet der Grieche sein Tagwerk. Henrikh Mkhitaryan bleibt ein Rätsel - und Marco Reus wird an diesem Abend ausschließlich sportlich bewertet.“

FAZ: Die Dortmunder können es doch noch

„Das war Balsam auf die Seele der geplagten Dortmunder: Beim 4:1-Sieg über Galatasaray zeigt der BVB alte Tugenden – und lässt die Fans hoffen, dass auch in der Bundesliga bald alles wieder gut wird.“

Die Zeit: Dortmund steht im Achtelfinale

„Nach vier Siegen in vier Spielen ist Dortmund bereits für die nächste Runde qualifiziert. Auch Leverkusen hat dank Heung-Min Son beste Chancen aufs Weiterkommen.“

kicker: Immobile beseitigt die Zweifel

„Borussia Dortmund bleibt in der Champions League eine Klasse für sich. Durch ein verdientes 4:1 gegen Galatasaray Istanbul machten die in der Bundesliga wankenden Westfalen den Einzug in die Runde der letzten 16 klar - und dies so früh wie nie zuvor. In einer Phase, als der Erfolg der Schwarz-Gelben etwas wackelte, konnten sich diese auf ihren eingewechselten Neu-Stürmer verlassen.“

Sport Bild: BVB-Gala gegen „Gala“ – Sorge um Bender
„In der Bundesliga ein rätselhafter Problemfall, in der Champions League weiter ohne Fehl und Tadel: Borussia Dortmund gewann auch das dritte Gruppenspiel souverän mit 4:0 (3:0) beim türkischen Rekordtitelträger Galatasaray Istanbul und steht mit einer makellosen Bilanz von neun Punkten bei 9: 0-Toren vor dem erneuten Einzug ins Achtelfinale. Schon im Rückspiel am 4. November könnte der BVB das angestrebte Überwintern in der Königsklasse perfekt machen.“



England

The Guardian: BVB erreicht K.O.-Runde mit leichtem Sieg gegen Galatasaray

„Borussia Dortmund schüttelt die schwache Form aus der heimischen Bundesliga ab, fegte über Galatasaray mit einem 4:1-Sieg hinweg und erreichen trotz zwei ausstehender Spiele entspannt die Runde der letzten 16 in der Champions League.“



Spanien

Marca: K.O.-Sieg für Dortmund
„Borussia Dortmund sichert den Einzug in die zweite Runde der Champions League mit einem 4:1-Sieg gegen Galatasaray. Einen Abend lang sind die schwachen Ergebnisse in der Bundesliga vergessen, die dem BVB einen Abstiegsplatz bescherten.“


Dienstag, 4. November 2014

Reus: Neues Angebot aus U.K....

 Bei ManCity würde der BVB-Star 36.000 Euro am Tag verdienen.

 
 Um diesen Spieler zu bekommen, müssen die besten Vereine der Welt viel Geld bezahlen. Den BVB dürfte Mittelfeldstar Marco Reus wegen einer Ausstiegsklausel verlassen – die Bayern sind interessiert. ManCity auch. Dort spielt Geld keine Rolle.

Was haben die Fußballer Kun Agüero, Stefan Jovetic, Jesus Navas, David Silva und Samir Nasri gemeinsam? Sie alle haben sagenhaft hohe Transferwerte, sie alle sind Angreifer und sie alle kicken bei Manchester City.

Und da wäre noch was: Sie könnten bald einen namhaften Konkurrenten bekommen. Denn wie die „Daily Mail“ berichtet, soll City nun auch noch den Dortmunder Flügelstar Marco Reus nach Manchester locken.


Reus: Drei Briten-Clubs interessiert

Dem Bericht zufolge seien neben dem Scheich-Club auch Stadtrivale Manchester United und der FC Liverpool bereit, sich um Reus, der ja auch beim FC Bayern auf großes Interesse stößt, zu streiten.

Laut „Daily Mail“ soll City für einen möglichen Vertrag ein üppiges Gehalt bezahlen, die Rede ist von 200.000 Pfund in der Woche, umgerechnet also 36.000 Euro pro Tag.


Watzke: Würden Verbleib mit Zahlen bestätigen

Auch in Dortmund wären sie bereit, Reus mit einer gewaltigen Gehaltsaufbesserung zu belohnen, würde sich der 25-Jährige für einen Verbleib beim BVB entscheiden. Club-Chef Hans-Joachim Watzke sagt: „Er ist bei uns, was die Wertigkeit angeht, auf höchster Ebene. Das würden wir mit Zahlen bestätigen – aber wir können uns auf keinen Bieterwettbewerb einlassen.“

Denn dann, weiß Watzke, hätte man sowieso keine Chance: „Wenn Marco das Ding rein ökonomisch angehen würde, wären wir immer zweiter Sieger. Er kann bei uns auch gut verdienen“.



Montag, 3. November 2014

Wegen Reus: Watzke schießt gegen Rummenigge...

Nach dem Sieg der Bayern in der Bundesliga gegen den BVB geht der Verbalzoff zwischen den Clubs in die nächste Runde. Dortmunds Geschäftsführer Watzke attackiert Bayerns Vorstandsboss Rummenigge mit scharfen Worten wegen dessen Vorstoß im Fall Marco Reus.


Erst das Duell auf dem Rasen, das die Bayern verdient gegen den BVB gewonnen haben. 2:1 für die Münchner nach einem packenden Spitzenspiel in der Bundesliga. Doch dann, am Morgen danach, kommen (mal wieder) böse Worte zwischen den beiden Topclubs des deutschen Fußballs auf. Und zwar im „Doppelpass“ beim TV-Sender Sport1, wo BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zu Gast ist.


"Nach oben hin offene Heuchel-Skala"

Es geht dort mal wieder um Marco Reus, den Nationalspieler des BVB, dessen Verpflichtung man beim FC Bayern diskutiert. Im August hatte Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge die Ausstiegsklausel von 25 Millionen Euro im Vertrag von Reus ausgeplaudert, zuletzt sagte er, ein junger deutscher Nationalspieler sei für Bayern immer interessant, er wolle aber „keine Unruhe in Dortmund“ entfachen. Auf diesen Satz angesprochen sagte Watzke jetzt: „Auf der nach oben hin offenen Heuchel-Skala ist das ein ziemlicher hoher Wert.“

Dann legte Watzke so richtig los gegen Rummenigge und meinte: „Vertragsdetails auszuplaudern, das macht man doch einfach nicht.“ Watzke sagt, es sei legitim, Reus haben zu wollen, „aber wenn man das macht, muss das doch nicht öffentlich stattfinden.“

Watzke: „Wenn sie ihn haben wollen, dann können sie das beim Spieler oder beim Berater klarmachen. Aber ich erwarte, dass man das mit Respekt macht. Die Bayern wollten die Mannschaft, die ihnen so viele Schwierigkeiten bereitet hat, zerstören. Dabei sind sie ja auch weit gekommen. Und wenn sie tatsächlich künftig an Weihnachten Meister werden wollen, können sie das machen, das ist ja auch ihre Aufgabe, aber dann bitte mit Respekt und Niveau“.

Sonntag, 2. November 2014

Frage zu Marco Reus: Klopp im Studio des ZDF mit Reporter Büchler...

Lange behält Jürgen Klopp nach der für ihn frustrierenden BVB-Niederlage beim FC Bayern die Ruhe. Nach einer Frage zum möglichen Wechsel von Marco Reus nach München platzt es aus ihm heraus – einem ZDF-Reporter unterstellt er mangelnde Sensibilität.



Eigentlich ist die Konstellation ja überraschend. Viele Jahre hat Jürgen Klopp erfolgreich als Trainer bei Mainz 05 gearbeitet, den Verein hat er in die Bundesliga geführt, in der Stadt wird er wie ein Held verehrt.

Mit dem Mainzer TV-Sender ZDF aber verbindet den Trainer von Borussia Dortmund eine wenig harmonische Beziehung. Zum wiederholten Mal nun geriet Klopp mit einem ZDF-Mann aneinander.

Büchler fragte Klopp nach der Zukunft von BVB-Star Marco Reus, über dessen Wechsel nach dieser Saison zum FC Bayern spekuliert werde. Der Trainer wischte sich einmal über den Mund, sagte dann trocken: „Das ist jetzt ihrer fehlenden Sensibilität geschuldet, dass es Ihnen eigentlich völlig wurscht ist, wie es Ihrem Gegenüber geht. Sie arbeiten einfach Ihre Frage ab. Aber das Thema ist jetzt wirklich nicht mein Thema. Aber ja, wenn man so dasteht wie wir, dann muss man wohl alles über sich ergehen lassen.“


"Das Ding ist durch, oder?"

Bereits in der vergangenen Saison hatte Klopp so seine Probleme mit Fragestellern des ZDF. Nach einem 0:3 in der Champions League bei Real Madrid hatte er sich sehr über die Frage geärgert, dass „das Ding durch“ sei. Ein anderes Mal geriet er beim Live-Interview mit dem Fußball-Experten des Senders, Oliver Kahn, aneinander.

Samstag, 1. November 2014

Der FC Bayern bittet den BVB zum Tanz...

FC Bayern gegen Borussia Dortmund. Der Bundesliga-Gipfel der vergangenen Jahre. Die Neuauflage des Champions League-Finals von 2013. An Titeln für das Aufeinandertreffen der beiden Erzfeinde der letzten Jahre mangelt es nicht. Dennoch war die Ausgangslage vor der Partie selten so eindeutig wie am morgigen Samstagabend. Die Bayern spielen himmelhochjauchzend. Der BVB befindet sich in der größten Krise der Ära Klopp. Trotz alledem könnte der deutsche Rekordmeister für Dortmund genau zum richtigen Zeitpunkt kommen.




Am heutigem Samstagabend kommt es zum vermeintlichen Gipfeltreffen der beiden schärfsten Kontrahenten der letzten Jahre. Doch nie war der tabellarische Abstand zwischen beiden Teams größer als aktuell. Schon seit Wochen fliegen die verbalen Giftpfeile durch die hiesigen Gazzetten. Während die Bayern-Fans sich am Misserfolg des stärksten Widersachers der jüngeren Vergangenheit erquicken, können die Anhänger der ‚Schwarz-Gelben‘ die ungeliebte Konkurrenz aus der bayrischen Landeshauptstadt nur noch aus weiter Ferne sehen.

Kaum etwas spricht in der aktuellen Situation für die Borussia. In den letzten sechs Bundesligapartien hagelte es sage und schreibe fünf Niederlagen. Einzig gegen den VfB Stuttgart konnte am 5. Spieltag ein Punkt geholt werden (2:2). Aktuell dümpeln die Westfalen auf Rang 15 herum, einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz, den der Hamburger SV belegt. Und dennoch – mit dem Rücken zur Wand spielt es sich häufig am einfachsten. Selten waren die Bayern in den letzten fünf Jahren vor dem Duell mit dem BVB so turmhoch favorisiert wie in diesem Jahr. Dabei ist das nicht der einzige Aspekt, der den krisengeschüttelten Dortmundern in die Karten spielen könnte.

„Unsere Spielweise ist super für den BVB“, weiß auch Bayern-Trainer Pep Guardiola und wird entsprechend seine Lehren ziehen. Trotzdem dürfte die Borussia in der Rolle des klaren Außenseiters überaus unangenehm zu spielen sein. Sicherlich wird sich Jürgen Klopp den Auftritt der Namenscousine aus Mönchengladbach angeschaut haben, die die scheinbar unbezwingbaren Bayern vergangenes Wochenende beim 0:0 am Rande einer Niederlage hatte.

So hat der optimistische BVB-Fan wahrscheinlich die leise Hoffnung, dass das Duell mit den Bayern endlich den Wendepunkt in dieser bisher so verkorksten Spielzeit darstellt und die Borussia schon bald wieder zurück ist – zumindest im Kampf um Europa.

Dienstag, 28. Oktober 2014

Kahn glaubt an Reus-Transfer...

Kommenden Sommer kann Marco Reus den BVB verlassen. Der Nationalspieler darf wegen einer Vertragsklausel zu einem anderen Verein wechseln. Wegen dieser Regelung attackiert nun Oliver Kahn die Dortmunder – sie seien selbst schuld, sollte Reus bald weg sein.


Mario Götze ist schon da, Robert Lewandowski ebenfalls. Bald könnte in Marco Reus auch der dritte Dortmund-Star zum FC Bayern wechseln. Arjen Robben und Franck Ribéry sind schließlich nicht mehr die jüngsten Flügelspieler. Der 25-jährige Reus wäre da eine gute Alternative, ein „Transfer für die Zukunft“, wie Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus am Sonntagabend bei "Sky" sagte. Außerdem läuft es beim BVB in der Bundesliga überhaupt nicht gut, der Verein ist drauf und dran, die Zukunft in der Champions League zu verspielen.
Kahn: "Warum kann BVB keine Stars binden?"

Für den langjährigen Bayern-Torwart Oliver Kahn ist allerdings nicht der FC Bayern schuld, der dem BVB die Stars wegkauft. Kahn sieht die Schuld für den Abgang der Stars beim BVB selbst. „Man muss sich die Frage stellen, warum es Borussia Dortmund bei diesen Top-Spielern nicht schafft, sie an den Verein zu binden. Es ist ja nicht so, dass bei Dortmund nicht auch für die nächsten Jahre Riesenmöglichkeiten bestehen. Da sieht man eben, dass diese festgeschriebenen Ablösesummen hochgefährlich sind. Und die Top-Vereine, finanzkräftige Vereine wie der Madrid, Barcelona, der FC Bayern oder auch Manchester, machen dann eben mal die Portokasse auf und bezahlen mittlerweile solche Summen“, sagt Kahn in der Sendung "Sky90".


Ausstiegsklauseln sind schlecht für den BVB

Aber kann Dortmund die Abgänge der Stars überhaupt verhindern? Oder ist es unmöglich, Spieler wie Reus ohne Ausstiegsklausel zum BVB zu locken? Kahn hat eine klare Sichtweise: „Wenn man als Verein eine bestimmte Philosophie und eine bestimmte Strategie verfolgt, und das tut ja Dortmund, dann wäre es auch mal wichtig, einem Spieler zu kommunizieren, dass es diese Klauseln bei Borussia Dortmund nicht gibt. Da gibt es keine Ablösesummen, die im Vertrag stehen. Da braucht man eine gewisse Härte, und auch eine gewisse Stringenz.“

Weil der BVB diese Härte beim Kauf von Reus vor zwei Jahren aber nicht gezeigt habe, geht Kahn davon aus, dass der Dortmunder seinen Vorgängern Götze und Lewandowski macj München folgen wird: „Wenn Rummenigge sagt, dass man sich damit beschäftigt, dann ist das immer eine sehr gefährliche Aussage. Und es ist ja auch kein Geheimnis, dass der FC Bayern immer sehr daran interessiert ist, gerade die besten jungen deutschen Spieler zum Verein zu holen, das gehört ja auch zur Philosophie des FC Bayern.“

Sonntag, 26. Oktober 2014

Hummels attackiert Weidenfeller...

Borussia Dortmund versucht, die neuerliche Pleite gegen Hannover 96 zu erklären, wirkt dabei jedoch zunehmend ratlos. Die Qualifikation für die Champions League wird bereits abgehakt, bei zwei Führungsspielern rumort es.



Die Zahlen sind verheerend. Die vierte Niederlage in Folge – das gab es zuletzt vor 14 Jahren. Schon die sechste Pleite in der laufenden Saison - so viel wie keine andere Bundesliga-Mannschaft. Nur zwei Mal ist Borussia Dortmund schlechter in eine Bundesliga-Saison gestartet.

Trotz zahlreicher guter Möglichkeiten verlor der BVB am Samstagnachmittag gegen Hannover 96 mit 0:1. "Wir haben vier oder fünf Hundertprozentige, aber die Bälle nicht reingeschossen", haderte ein konsterniert wirkender BVB-Coach. "Solche Spiele könnten dazu führen, dass man sagt, es hat alles keinen Sinn mehr. Aber wir werden weiterkämpfen", sagte Jürgen Klopp.

Doch kämpfen allein scheint momentan nicht zu reichen. Spiel um Spiel verliert Dortmund trotz vermeintlicher Überlegenheit. Die Erklärungsversuche zeugen von großer Ratlosigkeit. „Wir waren gegen keine Mannschaft schlechter und verlieren trotzdem ein Spiel nach dem anderen. Das ist nicht zu erklären“, sagte Mats Hummels nach dem Spiel.


Hummels: "Ball war lange in der Luft!"


In der Ursachenfindung beim einzigen Gegentor durch Hiroshi Kiyotakes Freistoß wird Hummels konkreter: „Der Ball ist wirklich sehr lang geflogen. Ich war sehr überrascht, als der ins Tor geflogen ist“, erklärte der Kapitän nach der Partie. Das war eine klare Spitze gegen Torwart Roman Weidenfeller. Zoff unter den Führungsspielern - zerfleischt sich die Borussia jetzt selbst?

Dissonanzen innerhalb des Kaders wollte zumindest Klopp nicht gelten lassen. "Es liegt nicht daran, dass irgendeiner mit irgendwem in der Mannschaft nicht kann. Die gängigen Erklärungen greifen nicht.“

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Wieder muss Dortmund den Liga-Frust in der Champions League bewältigen...

Wann endet die Misere? Wieder muss Dortmund den Liga-Frust in der Champions League bewältigen. In der größten Krise der Ära Jürgen Klopp wirkt auch der Trainer angefasst. Vor der Partie gegen Galatasaray erhöht er den Druck auf das Team.




Sicher, in der Champions League hat Borussia Dortmund derzeit die geringsten Sorgen. Nach zwei Gruppenspielen und zwei Siegen (5:0 Tore) ist der Wettbewerb mit Europas Besten der mit dem größten Wohlfühlfaktor für den in der Bundesliga taumelnden Vizemeister. Doch längst haben die bitteren Eindrücke aus dem Liga-Alltag ihre Spuren hinterlassen. Allen voran bei Jürgen Klopp, der am Abend vor der Partie natürlich alles tat, um zu betonen, wie passend es sei, am Mittwoch das nächste Pflichtspiel absolvieren zu müssen: "Wir wollen jede Minute Fußball nutzen, um nach vorne zu kommen. Und wenn es in der Champions League ist."

Es ist verständlich, dass der Coach so spricht. Dennoch darf man annehmen, dass Klopp nur zu gerne die Woche in Dortmund genutzt hätte, um an der Abstimmung und den Automatismen einer Mannschaft zu arbeiten, die dem Erfolgscoach (Meister 2011 und 2012, DFB-Pokalsieger 2012) inzwischen Rätsel aufgibt. Entsetzt, beinahe schockiert wirkte der 47-Jährige nach dem 1:2 am vergangenen Samstag in Köln, der bereits fünften Bundesliga-Niederlage in acht Partien.

Nun sagt er, dass seine Ansprache ans Team nach der Köln-Pleite "deutlich lauter, klarer und fordernder" wurde. Klopp weiß, dass er jetzt Lösungen präsentieren muss, am dringendsten in der Bundesliga. Dafür wird die Partie am Mittwoch nun zum Testlauf. "Wir müssen sehr gut verteidigen. Meine Erwartung ist, dass wir das auch auf den Platz bringen und uns dadurch Sicherheit holen."

Gelingt das, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es für seine Elf eine angenehme Rückreise nach Deutschland wird. Eine außergewöhnliche (FC Arsenal) und eine gute (Anderlecht) Leistung versetzen die Borussia schließlich in eine ambivalente Lage: Ein weiterer Erfolg in der Türkei und das Champions-League-Achtelfinale wäre bereits ganz nahe. Vorfreude ist trotzdem kaum spürbar. Beim BVB weiß man nur zu gut, dass nach den ersten beiden Gruppenspielen kein positiver Effekt in der Bundesliga zu sehen war.

Deshalb soll beim türkischen Rekordmeister auch fortgeführt werden, was zuletzt in Köln immerhin ansatzweise funktionierte: die Integration der lange verletzten und spielerisch so wichtigen Marco Reus und Henrich Mchitarjan. Gemeinsam mit Shinji Kagawa soll im Mittelfeld wieder Zielstrebigkeit und Sicherheit, noch so ein Problem des BVB, erkennbar werden. Ob der nach 14-monatiger Verletzungspause genesene Gündogan wieder zur Startelf gehört, ist fraglich.

Das Spiel in Istanbul komme zum richtigen Zeitpunkt, sagte Klopp am Dienstag. Doch egal wie die Partie verläuft, egal wie sie ausgeht: Bis zum kommenden Samstag ist keine echte Neubewertung der Dortmunder Lage zulässig. Beim Anpfiff des Bundesliga-Heimspiels gegen Hannover 96 um 15.30 Uhr hat der BVB vorerst die Krise wieder.


Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Galatasaray: Muslera - Veysel Sari, Chedjou, Semih, Tarik - Felipe Melo, Selcuk Inan - Olcan, Sneijder, Dzemaili - Burak

Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Sokratis, Hummels, Großkreutz - S. Bender, Kehl - H. Mkhitaryan, Kagawa, Reus - Ramos

Sonntag, 19. Oktober 2014

Bei der Borussia brennt der Baum...

1:2 in Köln, dritte Pleite in Serie, schlechtester Bundesliga-Start seit 27 Jahren: Bei der Borussia brennt der Baum. Trainer Jürgen Klopp pendelt zwischen Frust und Ratlosigkeit, BVB-Manager Michael Zorc tobt und kritisiert die Dortmunder Führungsspieler.



Ein kurzer Glückwunsch an Peter Stöger und den 1. FC Köln, dann fehlen Jürgen Klopp bei der Analyse der 1:2-Niederlage für einige Sekunden die Worte. Mit Blick auf den Tisch sagt er frustriert: „Wir haben eine Art Fußball gespielt, die absolut keinen Sinn macht.“

Schonungslos ehrlich spricht Klopp über zu viele Fehler seiner Mannschaft - hinten wie vorne. In den entscheidenden Momenten habe die Konsequenz im Offensivspiel gefehlt und die Konzentration in der Defensive, stellt Klopp klar. Er hadert auch mit dem schwachen Passspiel und verzweifelt an den vielen Ballverlusten im Spielaufbau. "Die Fehler tun richtig weh", gibt er zu.

Dem Comeback von Ilkay Gündogan und Marco Reus, die individuell nach langer Verletzung beide eine ordentliche Partie zeigten, konnte Klopp nicht viel abgewinnen. "Wir haben als Mannschaft ein Problem", lautet sein Fazit.


Manager Zorc attackiert BVB-Führungsspieler


Die Borussia steht weiterhin bei nur sieben Punkten nach acht Spielen. Das ist der schlechteste Saisonstart seit 27 Jahren.

Richtung FC Bayern braucht man gar nicht nach oben schauen, eher nach unten, weit sind die Abstiegsplätze nicht mehr entfernt. Dortmunds Manager Michael Zorc sprach von der "schwierigsten Situation in den letzten Jahren." Die Punkteausbeute sei "viel zu wenig für unsere Ansprüche", schimpfte Zorc. "Bei dem einen oder anderen muss es mal richtig klick machen."

Er meinte die "sogenannten Führungsspieler", denen er eines gnadenlos vorhielt: "Sie machen kapitale Böcke." Wie etwa Torwart Roman Weidenfeller, der vor dem 1:2 bei einer eigentlich harmlosen Flanke patzte.

"Verdammte Krise" macht Großkreutz traurig


Ur-Borusse Kevin Großkreutz schrieb auf Instagram: "Danke an die, die auch in schlechten Zeiten zu einem halten! Bin einfach sprachlos und traurig :((( Die Mannschaft hat in den letzten 6 Jahren alle begeistert und jetzt ist es für alle ne neue Situation , aber wir werden als Mannschaft diese verdammte Krise überwinden! Wir werden daraus kommen! EIN TEAM!!!!!!"

Wie man aus der Krise kommen will? Dafür ist Trainer Klopp verantwortlich. Und der meinte schlicht: „Wir müssen die Fehler abstellen – jetzt!“ Am Mittwoch geht es für Dortmund in der Champions League nach Istanbul zum Match gegen Galatasaray.




Samstag, 18. Oktober 2014

Klopp: Aubameyang bei Afrika-Cup Ebola gefährdet?

Dortmund-Trainer Jürgen Klopp sorgt sich um die Austragung des Afrika-Cups angesichts der Ebola-Epidemie. Der Trainer des BVB warnt davor, das Virus zu unterschätzen und meint: Es ist keine Situation, in der man über Sport sprechen sollte.



Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp bereitet eine planmäßige Austragung des Afrika-Cups angesichts der Ebola-Epidemie im Westen des Kontinents Sorgen. „Fakt ist, dass ich mir viele Gedanken darüber mache“, sagt Klopp: „Wenn ein Land das Gefühl hat, das aus diesem Grund nicht richtig stemmen zu können, muss man das ernst nehmen. Dann darf man nicht die Augen verschließen und sagen: Wir ziehen den Afrika-Cup durch.“



Afrika-Verband sieht keine Gefahr

Klopp nimmt damit Bezug auf den Vorstoß von Gastgeber Marokko, den Afrika-Cup 2015 angesichts der grassierenden Krankheit zu verschieben, Grund sind Sicherheitsbedenken. Die Afrikanische Fußball-Konföderation CAF teilte in einer ersten Reaktion jedoch mit, dass es „keine Änderungen im Ablaufplan der Spiele und Events“ geben werde. Die Kontinentalwettkämpfe sollen vom 17. Januar bis 8. Februar stattfinden.

„Ich habe da nichts zu sagen, das entscheiden andere Leute“, sagt Klopp: „Wenn man aber sieht, welche Staaten betroffen sind, ist das keine Situation, in der man über Sport sprechen sollte.“ Klopp habe zuletzt auch mit Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang über dieses Thema gesprochen, um den 25-Jährigen zu sensibilisieren. Der Stürmer spielt mit der Auswahl Gabuns um die Qualifikation für das Turnier.

Die drei am stärksten von Ebola betroffenen Länder sind Guinea, Sierra Leone und Liberia. Guinea und Sierra Leone sind noch in der Qualifikationsrunde aktiv. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sind bislang rund 4000 Menschen an Ebola gestorben, die Tendenz ist deutlich steigend.

Freitag, 17. Oktober 2014

Die Rückkehrer: Reus, Gündogan und Mkhitaryan...

Der Seuchen-Start in die Bundesliga ist beim BVB nicht zuletzt durch die 0:1-Niederlage gegen den Hamburger SV perfekt. Der Ruhrpott-Klub will unbedingt zurück in die Spur. Am Samstag gegen Aufsteiger 1. FC Köln sollen drei Punkte her. Große Hoffnungen ruhen beim BVB auf drei Rückkehrern: Nationalspieler Marco Reus, dem Langzeitverletzten Ilkay Gündogan und dem Armenier Henrikh Mkhitaryan.



Die Länderspielpause verbreitete bei den DFB-Fans wenig Freude. Doch bei Dortmunds Anhängern dürfte das Gegenteil der Fall gewesen sein.

Während der Bundesliga-freien Zeit konnte sich das Borussen-Trio weiter rehabilitieren und erste Einsatzminuten im Testspiel gegen Viktoria Köln absolvieren. Beim 3:2-Sieg stachen Reus und Mkhitaryan sogar als Torschützen heraus. "In diesem Fall hat die Bundesligapause gutgetan", zog Michael Zorc eine positive Bilanz.

Auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel äußerte sich auch Trainer Jürgen Klopp über die Länderspielpause und seine Rückkehrer: "Es sind alle einen Schritt weiter. Die Situation ist, dass wir deutlich zu wenige Punkte haben und deshalb alle hoffen, die Jungs (Reus, Gündogan und Mkhitaryan, Anm. d. Red.) wieder auf dem Platz zu sehen."

Die Ausnahmespieler der Dortmunder sollen Fans und Verein wieder glücklich machen. Alle drei sind fit und stehen für das Spiel beim 1. FC Köln (Samstag ab 15:30 Uhr im Liveticker bei eurosport.yahoo.de) im Aufgebot. Klar ist jedoch, dass das Trio nicht bei 100 Prozent ist: "Sie sind wieder da. Jetzt geht es aber darum, inwiefern sie intensiven Bundesliga-Fußball spielen können, " sagte Klopp.

Reus soll nach seiner Verletzung (Außenbandteilriss im linken Sprunggelenk), genau wie Mkhitaryan (knöcherner Bandausriss an der rechten Fußwurzel), die vermissten Offensiv-Impulse ins Dortmunder Spiel zurückbringen. Der deutsche Nationalspieler absolvierte seine letzte Begegnung vor seinem Ausfall gegen Augsburg und brachte seine Mannschaft fast im Alleingang auf die Siegerstraße (Tor und Assist beim 3:2-Sieg).

Seither musste der BVB auf Reus verzichten. Doch ohne den 25-Jährigen und Mkhitaryan fehlt es Dortmund an Torgefahr - der BVB erzielte lediglich neun Treffer in sieben Bundesligaspielen. In der vorherigen Saison hatte der Ruhrpott-Klub zu diesem Zeitpunkt bereits 21 (!) Treffer auf dem Konto. Zwar steht der Vizemeister in dieser Saison in der Abwehr nicht optimal, doch für Klopp ist das kein Grund für eine defensivere Ausrichtung: "Wir werden keinen Bus vor unser Tor stellen", so Klopp.

Auf Rückkehrer Gündogan freut sich der Verein besonders. 14 Monate nach seinem letzten Einsatz für die Schwarz-Gelben ist der Mittelfeldspieler heiß auf sein Debüt. Teamkollege Kevin Großkreutz bestätigte: "Er hat richtig Bock zu spielen. Das sieht man jeden Tag." Der Regisseur soll seine alte Rolle übernehmen, die Defensive fleißig beackern und nach vorne ein gutes Auge für seine Mitspieler beweisen.

Die Rückkehr der Leistungsträger ist ein Lichtblick in der bisher enttäuschenden Saison des BVB. Bei einem erfolgreichen Spiel gegen Köln unter Mitwirkung von Reus, Mkhitaryan und Gündogan könnte das leidende Schwarz-Gelbe Herz wieder schneller schlagen. Für Klopp ist vor der Rückkehr seiner Stars klar: "Für uns beginnt jetzt der Rest der Saison."



Dienstag, 14. Oktober 2014

Gerüchteküche: Manchester United will Hummels...

Der BVB ist mittlerweile gewohnt, dass in regelmäßigem Rhythmus mehr oder weniger fundierte Gerüchte über das Interesse internationaler Topklubs an Mats Hummels durch die Presse geistern. Das neueste stammt aus England und dreht sich um den FC Arsenal.



Mit finanziellen Reizen kann man Mats Hummels nicht locken. „Es wird immer Klubs geben, die mehr als der BVB zahlen, aber in meiner Zeit gab es hier enormen Fortschritt. Ich glaube, dass mir das reicht. Wenn ich irgendwann mal im Ausland spielen möchte, wird Geld nicht der Grund sein“, sagte der Nationalspieler vor rund zwei Wochen. Insofern muss den Verantwortlichen bei Borussia Dortmund nicht bange sein, dass Hummels im kommenden Sommer auf seinen Abschied drängen könnte.

Es sei denn, die ‚Schwarz-Gelben‘ können die sportliche Talfahrt in der Bundesliga nicht stoppen. Dann nämlich sind die Interessenten wohl nicht so chancenlos wie bislang vermutet. Neben Manchester United nennt die ‚Daily Mail‘ am heutigen Montag den FC Arsenal als ernsthaften Bewerber. „Wenger könnte großes Geld für die Verpflichtung von Mats Hummels einsetzen“, heißt es in der Meldung des englischen Boulevardblatts. Dort stehen mit Laurent Koscielny und Per Mertesacker lediglich zwei gelernte Innenverteidiger im Kader. Der polyvalente Calum Chambers ist zudem wegen der Verletzung von Mathieu Debuchy bis auf weiteres als Rechtsverteidiger eingeplant.

Es ist schön zu hören, dass große Klubs an einem interessiert sind. Ich nehme das als Kompliment. Aber es beeinflusst mich in keiner Weise“, kommentierte der 25-Jährige zuletzt die Gerüchte um seine Zukunft. Und: „Es gibt aktuell keinen Verein auf der Welt, bei dem ich glücklicher wäre. Wenn ich irgendwann einmal woanders hingehen möchte, dann möchte ich, dass das für alle hundertprozentig sauber und offen abläuft.“

Bis 2017 ist Hummels noch an den BVB gebunden. Auf einen vorzeitigen Abschied deutet zunächst einmal wenig hin. Doch die Verlockungen aus dem In- und Ausland werden in den kommenden Jahren sicher nicht abreißen.