Nach dem Sieg der Bayern in der Bundesliga gegen den BVB geht der Verbalzoff zwischen den Clubs in die nächste Runde. Dortmunds Geschäftsführer Watzke attackiert Bayerns Vorstandsboss Rummenigge mit scharfen Worten wegen dessen Vorstoß im Fall Marco Reus.
Erst das Duell auf dem Rasen, das die Bayern verdient gegen den BVB gewonnen haben. 2:1 für die Münchner nach einem packenden Spitzenspiel in der Bundesliga. Doch dann, am Morgen danach, kommen (mal wieder) böse Worte zwischen den beiden Topclubs des deutschen Fußballs auf. Und zwar im „Doppelpass“ beim TV-Sender Sport1, wo BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zu Gast ist.
"Nach oben hin offene Heuchel-Skala"
Es geht dort mal wieder um Marco Reus, den Nationalspieler des BVB, dessen Verpflichtung man beim FC Bayern diskutiert. Im August hatte Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge die Ausstiegsklausel von 25 Millionen Euro im Vertrag von Reus ausgeplaudert, zuletzt sagte er, ein junger deutscher Nationalspieler sei für Bayern immer interessant, er wolle aber „keine Unruhe in Dortmund“ entfachen. Auf diesen Satz angesprochen sagte Watzke jetzt: „Auf der nach oben hin offenen Heuchel-Skala ist das ein ziemlicher hoher Wert.“
Dann legte Watzke so richtig los gegen Rummenigge und meinte: „Vertragsdetails auszuplaudern, das macht man doch einfach nicht.“ Watzke sagt, es sei legitim, Reus haben zu wollen, „aber wenn man das macht, muss das doch nicht öffentlich stattfinden.“
Watzke: „Wenn sie ihn haben wollen, dann können sie das beim Spieler oder beim Berater klarmachen. Aber ich erwarte, dass man das mit Respekt macht. Die Bayern wollten die Mannschaft, die ihnen so viele Schwierigkeiten bereitet hat, zerstören. Dabei sind sie ja auch weit gekommen. Und wenn sie tatsächlich künftig an Weihnachten Meister werden wollen, können sie das machen, das ist ja auch ihre Aufgabe, aber dann bitte mit Respekt und Niveau“.
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