Freitag, 21. November 2014

Watzke spricht über die Zukunft von Reus...

Wirtschaftlich ist Borussia Dortmund außerordentlich gut aufgestellt. Daran ändert auch die sportliche Misere nichts. Größeren Einfluss hätte eine anhaltende Krise auf die Zukunft von Marc Reus. Das weiß auch Hans-Joachim Watzke.

Kräftezehrende Wochen liegen hinter Borussia Dortmund. „Es nimmt mich extrem mit“, sagt Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in den ‚Ruhr Nachrichten‘ über die sportliche Krise, von der niemand weiß, ob sie mit dem hochverdienten und zugleich glücklichen 1:0-Erfolg über Borussia Mönchengladbach beendet ist. Am morgigen Samstag nun muss der BVB beim starken Aufsteiger Paderborn ran. Erst nach dieser Partie wird man ein wenig schlauer sein.

Abseits des sportlichen Tagesgeschäfts hat die Borussia vor allem die Personalie Marco Reus in Atem gehalten. Fast täglich tauchten neue Gerüchte um den Dortmunder Superstar auf. Real Madrid, der FC Barcelona, Manchester United oder der FC Chelsea. Von den internationalen Größen wurde so gut wieder jeder Klub in regelmäßigen Abständen als Interessent genannt. Ebenso wie der FC Bayern, den Karl-Heinz Rummenigge geflissentlich ins Spiel brachte.

Für festgeschriebene 25 Millionen Euro kann Reus im kommenden Sommer wechseln. Die Entscheidung liegt einzig beim Spieler. „Fakt ist, dass er eine sehr hohe Identifikation mit der Stadt, vor allem aber mit dem BVB hat. Es ist eine ganze Menge, was wir in die Waagschale werfen können“, ist Watzke zuversichtlich, räumt aber gleichzeitig ein, „dass er sich leichter tun würde, hier zu bleiben, wenn wir dauerhaft international vertreten wären“.

Auf Tabellenplatz 15 liegt der BVB momentan. Der Rückstand auf den Champions League-Qualifikationsrang, den zurzeit Hannover 96 belegt, beträgt stolze neun Punkte. Finanziell wäre das Verpassen des internationalen Wettbewerbs für den Verein aber keine Katastrophe: „Wir müssen keine Zinsen mehr zahlen, keine Tilgungen mehr leisten. Nullkommanull. Das wird dazu führen, dass wir den Etat anheben können.“ Gute Nachrichten also für den Transfermarkt. Doch Reus wird alles Geld der Welt nicht überzeugen, wenn die sportliche Herausforderung fehlt. Bessere Voraussetzungen für kommende Verhandlungen mit dem Offensivstar zu schaffen hat die Borussia nun selbst in der Hand.

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