Donnerstag, 27. November 2014

Bittere Niederlage gegen Arsenal- schlechtestes Spiel der Saison...

Jetzt gewinnt der BVB nicht mal mehr in der Champions League. Die Niederlage beim FC Arsenal zeigt: Die Krise ist längst nicht vorbei. 


Sie wissen, dass sie gerade nicht viel mehr haben, woran sie sich aufrichten können. Mit der verdienten 0:2 (0:1)-Niederlage im Champions-League-Gruppenspiel gegen Arsenal verloren sie ihre letzte Rettungsinsel in der nun schon viele Wochen andauernden Krise. Denn lief es zuvor in der Bundesliga katastrophal, gab es wenigstens noch die Champions League, in der der BVB guten und erfolgreichen Fußball spielen konnte. Die Ausflüge nach Europa seien wie Urlaub vom Alltag gewesen, hatte Klopp zuletzt zugegeben. Auch das ist nun: vorbei.

Rechnerisch fällt diese Partie kaum ins Gewicht; Dortmund war schon vor dem fünften Spieltag für das Achtelfinale qualifiziert gewesen, und auch der Gruppensieg ist noch immer möglich. Doch im Kopf der Spieler wird die Niederlage Spuren hinterlassen, noch mehr Selbstzweifel und Angst.

"Wir brauchen jetzt Ergebnisse, nicht unseren besten Fußball", sagte Klopp nach dem Spiel. Er sprach ruhig und bemühte sich, so sachlich wie möglich zu bleiben. Ihm ist klar, dass er den Druck auf seine Spieler jetzt nicht zusätzlich erhöhen darf, das wäre in dieser Situation fatal. Doch auch so machten seine Worte deutlich, dass der BVB tiefer gefallen ist als je zuvor unter Klopp. Der 47-Jährige gilt als Typ, als Charakterkopf, dafür verehren ihn viele Fußballfans. Vor allem aber ist Klopp bekannt für seine taktische Leidenschaft und Kompetenz, sie machten ihn zu einem der begehrtesten Trainer Europas.

Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet er sich jetzt nicht mehr mit Fußball zu helfen weiß, es gibt keine Lösung mehr, die er auf eine Tafel malen könnte. Die größten Probleme seiner Mannschaft liegen nicht auf dem Platz - und das macht sie so kompliziert. Gegen Arsenal hatte Dortmund sich einen Plan zurechtgelegt, bestärkt durch das 2:0 aus dem Hinspiel. Doch der Gegentreffer durch Yaya Sanogo in der zweiten Minute brachte die Klopp-Elf völlig aus dem Konzept. Aller Mut und alle guten Vorsätze waren mit einem Mal dahin.

Arsenal war ein unangenehmer, aber kein übermächtiger Gegner, aber das schnelle Umschaltspiel überforderte den BVB total. Neben vielen individuellen Fehlern passte auch die Abstimmung untereinander nicht, es mangelte an einer gemeinsamen Idee. Klopp versuchte trotzdem, positive Ansätze zu erkennen: "Es gab Momente, in denen wir das umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen hatten", sagte er. Momente, in denen seine Spieler für den letzten Pass perfekt gestanden hätten. Doch leider kam eben dieser nicht, es scheiterte schon an den Schritten zuvor.

Am Wochenende muss Dortmund in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt antreten, danach sind es noch vier Wochen bis zur Winterpause. Vielleicht hilft die körperliche und geistige Auszeit, um Kraft für die zweite Saisonhälfte zu schöpfen. "Man kann sich das Glück im Leben erkämpfen", sagte Klopp, "dann kommt es irgendwann zurück." Von alleine allerdings nur selten.


Mittwoch, 26. November 2014

Klopp: "Wir werden nicht auf Unentschieden spielen"...

Trotz der bislang makellosen Bilanz in der Champions League reist der BVB mit schwerem Gepäck zum FC Arsenal. Die anhaltende Krise in der Bundesliga war auch das beherrschende Thema vor der Abreise nach London - wo dem BVB bereits ein Unentschieden für den vorzeitigen Gruppensieg reicht.


Dortmunds Krise in der Bundesliga ist umso schwerer zu erklären - weil der BVB in Europas Königsklasse bislang ein komplett anderes Gesicht gezeigt hat. Nach vier überzeugenden Siegen mit insgesamt 13:1 Toren hat sich der BVB bereits vorzeitig für das Achtelfinale qualifiziert. Ein Punkt bei Arsenal würde zudem den wichtigen Gruppensieg bedeuten, mit dem der BVB zunächst einem anderen Gruppensieger aus dem Weg gehen würde. Mit einem Sieg in London könnte der BVB sogar einen deutschen Startrekord für die Königsklasse aufstellen.

Arsenal verspielte vor drei Wochen gegen Anderlecht einen Drei-Tore-Vorsprung und zugleich fast alle Chancen auf den Gruppensieg. Doch auch den Gunners reicht ein Punkt, um sich vorzeitig zumindest den zweiten Platz in der Gruppe zu sichern und zum fünfzehnten Mal in Folge ins Achtelfinale der Champions League einzuziehen.

Dortmunds Coach Jürgen Klopp stellte vor der Abreise klar, dass er sich auf keine Rechenspielchen einlassen wird - geschweige denn auf einen möglichen Nichtangriffspakt. "Es muss sich keiner Sorgen machen, dass wir die Wertigkeit der Champions League nicht erkennen", sagte Klopp. "Wir werden nicht auf Unentschieden spielen. Wenn wir Fußball spielen, spielen wir nicht mit halber Kraft."

Arsenal hinkt wie der BVB in der Liga hinterher. Mit 15 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Chelsea und dem schlechtesten Saisonstart seit 32 Jahren können die Gunners den Meistertitel praktisch schon abschreiben. Und auch bei den Gunners gibt es Druck von der Klubführung. Nach dem 1:2 am Wochenende gegen Manchester United kritisierte Großaktionär Alischer Usmanow die Personalpolitik von Coach Arsene Wenger.

Wenger reagierte gelassen: "Ich habe in meiner langen Karriere gelernt, mit Kritik umzugehen. Jeder kann seine Meinung haben", sagte der Elsässer, der Arsenal im Gegensatz zu den meisten Experten auf der Insel noch nicht abgeschrieben hat: "Diese Mannschaft wird noch eine starke Saison spielen" , sagte Wenger und lenkte den Fokus dabei vor allem auf die Champions League. "Dortmund hat ein außergewöhnliches Team. Aber wir haben eine gute Chance, sie zu schlagen."

Von den drei Weltmeistern in Arsenals Kader wird wohl nur Per Mertesacker in der Startelf stehen. Mesut Özil ist verletzt, Lukas Podolski kämpft mit seiner Rolle als Dauer-Reservist. Dass der 121-malige Nationalspieler vor dem Dortmund-Spiel im "kicker" seinen Frust abließ ("Ich bin kein Hanswurst, der seinen Vertrag auf der Tribüne aussitzt"), dürfte sein Standing beim Coach zudem kaum verbessert haben.

Der BVB muss den neuerlichen Ausfall seines wichtigsten Offensivspielers Marco Reus verdauen. Millionen-Mann Ciro Immobile, beim Hinspiel noch der Matchwinner, könnte in London mal wieder eine Chance von Beginn an erhalten. Die Innenverteidiger Mats Hummels und Sokratis stehen ebenfalls noch nicht zur Verfügung.



Montag, 24. November 2014

Drei Defensiv-Talente im Fokus...

Die Sommertransfers ließen bisher allesamt zu wünschen übrig. Den Kader verstärken konnte bislang kaum jemand. Entgegen der Vereinsphilosophie der vergangenen Jahre verpflichtete die Borussia insbesondere in der Offensive mit Ciro Immobile und Adrián Ramos zwei nahezu fertige Akteure, die dem Verein bisher kaum weiterhelfen konnten. In der Vergangenheit setzten die ‚Schwarz-Gelben‘ vor allem auf hungrige, hochbegabte Talente, die unter Trainer Jürgen Klopp meist eine hervorragende Entwicklung durchlebten.



Nun wollen die Verantwortlichen beim BVB offenbar auf diesen Weg zurück. Wie ‚Sport Review‘ berichtet, schickten die Dortmunder zuletzt Scouts zu Legia Warschau, um den 16-jährigen Defensiv-Youngster Krystian Bielik beobachten zu lassen. Der 1,89 Meter große defensive Mittelfeldspieler wurde in der ersten Liga Polens, der Ekstraklasa, in dieser Spielzeit bereits dreimal eingesetzt und gilt als eines der größten Talente des polnischen Fußballs. Bekanntermaßen machte der BVB bisher durchweg positive Erfahrungen mit polnischen Talenten. Jakub Blaszczykowski, Lukasz Piszczek und Robert Lewandowski hinterließen allesamt ihren markanten Stempel in Dortmund.

Neben Bielik befinden sich nach Informationen der niederländischen Tageszeitung ‚De Telegraaf‘ zwei weitere Youngster von Feyenoord Rotterdam im Visier der Borussia. Demzufolge beobachteten Scouts des Bundesligisten zuletzt die beiden Feyenoord-Talente Terence Kongolo und Sven van Beek. Der 20-jährige Innenverteidiger, der auch auf der linken Abwehrseite eingesetzt werden kann, wurde zuletzt schon mit Hertha BSC, dem Hamburger SV und dem VfB Stuttgart in Verbindung gebracht. Allerdings verlängerte der dreifache Nationalspieler der ‚Elftal‘ seinen Kontrakt im De Kuip erst im Juli bis 2017.

Auch Teamkollege van Beek ist Innenverteidiger. Der 20-jährige 1,90-Meter-Hüne kann aber auch rechts spielen. Feyenoord machte sich in der jüngeren Vergangenheit einen Namen mit hervorragender Entwicklungsarbeit insbesondere in der Abwehrzentrale. Nahezu die gesamte Verteidigung der niederländischen Nationalmannschaft stammt aus Rotterdams Talentschmiede. So etwa Bruno Martins Indi, Daryl Janmaat, Stefan de Vrij oder Ron Vlaar. Die nächsten beiden Toptalente stehen bereit und scheinen demnach ein Thema beim BVB zu sein.


Sonntag, 23. November 2014

Schiri Stark räumt Fehler ein- Reus bis Ende des Jahres verletzt...

Die Leidensgeschichte von Marco Reus geht weiter. Der Top-Star von Borussia Dortmund wird nach einem schweren Foul von Marvin Bakalorz wohl mindestens bei Jahresende ausfallen, auch wenn eine genaue Diagnose noch aussteht. Der Paderborner sah nach der Attacke gegen den Nationalspieler von Schiedsrichter Wolfgang Stark die gelbe Karte. Eine Fehlentscheidung, wie der Unparteiische mittlerweile eingeräumt hat. "Als ich nachher die Zeitlupe gesehen habe, habe ich mich selbst erschrocken und muss sagen: Rot wäre die richtige Entscheidung gewesen", sagte er der "Bild"-Zeitung. 


Er habe im Spiel gesehen, dass Bakalorz "zum Ball grätscht, den Ball auch leicht berührt und danach Reus trifft. Für mich war das in dem Moment Foul und Gelb", so Stark. "Mir tut Marco Reus leid. Wir hatten uns beim Aufwärmen noch unterhalten, und ich habe ihm da gesagt: 'Schön, dass Sie wieder fit und zurück sind.' Ich hoffe sehr für ihn, dass die Verletzung nicht zu schlimm ist."

Auch Jürgen Klopp zeigte sich nach dem Spiel, bei dem seine Mannschaft eine Zwei-Tore-Führung verspielt hatte, betroffen. "Mit fällt es schwer, jetzt über Fußball zu reden", sagte der BVB-Trainer, während Manager Michael Zorc in der Mixed Zone das erste medizinische Bulletin seines Mannschaftsarztes zu Reus verkündete: "Es besteht der Verdacht auf einen Außenbandriss. Auch die Syndesmose soll in Mitleidenschaft gezogen sein." Laut Klopp war das Sprunggelenk "schnell dick geworden" und die Reaktion seines Teams klang nicht so, als ob es eine Entwarnung geben würde: "Alle haben mich angeschaut, als ob eine Katastrophe passiert ist."

Aber nicht nur Reus' erneute Verletzung sorgte dafür, dass Klopp bewusst untertreibend von "keinem guten Tag für uns" sprach. Bereits vor der Auswechslung des Nationalspielers Mitte der zweiten Halbzeit hatte der BVB das Spiel nach einer kontrolliert geführten ersten Halbzeit aus der Hand gegeben und den plötzlich mutigen Paderbornern zu wenig Gegenwehr geliefert.

Die Treffer von Pierre-Emerick Aubameyang (12.) und Reus (45.+1.) spiegelten zwar das Kräfteverhältnis der ersten Halbzeit wider, mehr als eine durchschnittliche Leistung lieferten die Dortmunder dabei aber nicht ab - im Gegensatz zum aufopferungsvoll kämpfenden Gegner, der sich durch Lukas Rupp (60.) und den Ex-Borussen Mahir Saglik (81.) belohnte.

Und auch wenn Klopp nach dem Spiel anerkennend konstatierte, dass er "kein Problem habe, hier remis zu spielen" und dem SCP "Riesenrespekt" zollte - die Erwartungen der Dortmunder nach dem erhofften Ende der Ligakrise gegen Borussia Mönchengladbach (1:0) nach zuvor fünf Niederlagen waren sicher andere gewesen. Dass die Abseitsentscheidung bei einem Treffer von Kevin Großkreutz zum vermeintlichen 3:1 zumindest umstritten war, sorgte ebenfalls nicht gerade für eine Verbesserung der Laune - weder bei Watzke noch bei Klopp.

Freitag, 21. November 2014

Watzke spricht über die Zukunft von Reus...

Wirtschaftlich ist Borussia Dortmund außerordentlich gut aufgestellt. Daran ändert auch die sportliche Misere nichts. Größeren Einfluss hätte eine anhaltende Krise auf die Zukunft von Marc Reus. Das weiß auch Hans-Joachim Watzke.

Kräftezehrende Wochen liegen hinter Borussia Dortmund. „Es nimmt mich extrem mit“, sagt Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in den ‚Ruhr Nachrichten‘ über die sportliche Krise, von der niemand weiß, ob sie mit dem hochverdienten und zugleich glücklichen 1:0-Erfolg über Borussia Mönchengladbach beendet ist. Am morgigen Samstag nun muss der BVB beim starken Aufsteiger Paderborn ran. Erst nach dieser Partie wird man ein wenig schlauer sein.

Abseits des sportlichen Tagesgeschäfts hat die Borussia vor allem die Personalie Marco Reus in Atem gehalten. Fast täglich tauchten neue Gerüchte um den Dortmunder Superstar auf. Real Madrid, der FC Barcelona, Manchester United oder der FC Chelsea. Von den internationalen Größen wurde so gut wieder jeder Klub in regelmäßigen Abständen als Interessent genannt. Ebenso wie der FC Bayern, den Karl-Heinz Rummenigge geflissentlich ins Spiel brachte.

Für festgeschriebene 25 Millionen Euro kann Reus im kommenden Sommer wechseln. Die Entscheidung liegt einzig beim Spieler. „Fakt ist, dass er eine sehr hohe Identifikation mit der Stadt, vor allem aber mit dem BVB hat. Es ist eine ganze Menge, was wir in die Waagschale werfen können“, ist Watzke zuversichtlich, räumt aber gleichzeitig ein, „dass er sich leichter tun würde, hier zu bleiben, wenn wir dauerhaft international vertreten wären“.

Auf Tabellenplatz 15 liegt der BVB momentan. Der Rückstand auf den Champions League-Qualifikationsrang, den zurzeit Hannover 96 belegt, beträgt stolze neun Punkte. Finanziell wäre das Verpassen des internationalen Wettbewerbs für den Verein aber keine Katastrophe: „Wir müssen keine Zinsen mehr zahlen, keine Tilgungen mehr leisten. Nullkommanull. Das wird dazu führen, dass wir den Etat anheben können.“ Gute Nachrichten also für den Transfermarkt. Doch Reus wird alles Geld der Welt nicht überzeugen, wenn die sportliche Herausforderung fehlt. Bessere Voraussetzungen für kommende Verhandlungen mit dem Offensivstar zu schaffen hat die Borussia nun selbst in der Hand.

Dienstag, 18. November 2014

Heiße Gerüchte: Zieler kommt zum BVB...

Es entbehrt nicht einer gewissen Brisanz, dass sich heute abend beim Freundschaftsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien ausgerechnet Roman Weidenfeller und Ron-Robert Zieler im Tor abwechseln sollen.


Denn wie jetzt exklusiv aus seriöser Quelle erfuhr, könnte das bald auch im Verein der Fall sein: Borussia Dortmund plant konkret eine Verpflichtung von Zieler im Sommer 2015!

Der Keeper von Hannover 96 besitzt bei den Niedersachsen zwar noch einen Vertrag bis 2017, doch hat er eine Ausstiegsklausel, die es ihm erlaubt, beispielsweise zu einem Topklub wie dem BVB zu wechseln. 96-Präsident Martin Kind hatte diese bestätigt. Spekuliert wird dabei über eine Summe zwischen sieben und neun Millionen Euro.

Für den BVB wäre der 25-jährige Nationalkeeper damit ein Schnäppchen und könnte in die Fußstapfen des 34-jährigen Weidenfeller treten.

Zieler selbst hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er perspektivisch nach mehr als Bundesliga-Mittelfeld strebt. "Was kommt, wird man sehen. Ich bin sehr ehrgeizig und deshalb möchte ich auch irgendwann einmal in einem großen Klub um Titel spielen", hatte der Torhüter bereits im Februar 2013 im Interview angekündigt.

Weidenfeller ist 34, die Zukunft gehört ihm nicht mehr. Zieler dagegen hat seine besten Jahre noch vor sich. Und ist ein deutscher Nationalkeeper zu haben, muss der BVB mit seinen Ambitionen über ihn nachdenken. Das ist das Mindeste. Finanziell wäre das Paket locker zu stemmen, für den Schlussmann selbst wäre der Wechsel nach Dortmund der erwünschte nächste Karriere-Schritt. Denn trotz der miserablen Situation in der Liga ist der BVB nachhaltig gut aufgestellt, um in den kommenden Jahren den Bayern Paroli zu bieten und in der Champions League zu spielen. Fraglich ist nur, ob es so clever ist, ihn bereits im kommenden Sommer zu holen. Eine Saison mit Weidenfeller und Zieler und möglicherweise ohne internationalen Wettbewerb würde Konfliktpotenzial bergen. Wenn die neue Konkurrenzsituation aber vielleicht sogar erwünscht ist, beträgt die Transfer-Wahrscheinlichkeit 85 Prozent!

Donnerstag, 13. November 2014

BVB hat polnischen Nationalspieler im Auge...

Borussia Dortmund kämpft in der Bundesliga mit der größten Krise der vergangenen Jahre. Schnellstmöglich will das Team von Trainer Jürgen Klopp den Weg aus dem Tabellenkeller in die oberen Regionen finden. Im Hintergrund plant Manager Michael Zorc den Kader der Zukunft.



Mit Sven Bender, Ilkay Gündogan, Nuri Sahin, Sebastian Kehl und Milos Jojic stehen Jürgen Klopp fünf Spieler für die Doppelsechs zur Verfügung. Auch Matthias Ginter kam auf dieser Position schon zum Einsatz, soll aber eher in der Innenverteidigung eingebaut werden. Nicht zu vergessen Oliver Kirch. Ganz so üppig wie sie auf den ersten Blick scheint, ist die Personaldecke aber nicht.

Sahin hat seit seiner Rückkehr von Real Madrid regelmäßig mit Verletzungen zu kämpfen, Jojic rennt seiner Form hinterher. Hinzu kommen Ilkay Gündogan und Sebastian Kehl, deren Zukunft beim BVB in den Sternen steht. Während der Ex-Kapitän eigentlich seinen Rücktritt zum Saisonende angekündigt hat, kämpft Gündogan aktuell darum, die Leistungsfähigkeit vergangener Tage zurückzuerlangen. Zudem läuft der Vertrag des Deutsch-Türken nur bis 2016. Im kommenden Sommer wäre ein Abschied also wieder Thema.

Michael Zorc tut also gut daran, den Markt nach möglichen Alternativen für das defensive Mittelfeld zu sondieren. Neben dem französischen Nationalspieler Morgan Scheiderlin vom FC Southampton hat der Manager offenbar auch ein Auge auf den polnischen Nationalspieler Grzegorz Krychowiak vom FC Sevilla geworfen.

Der 24-Jährige spielte in den vergangenen Jahren in Frankreich groß auf, im Sommer folgte dann sein Wechsel für 5,5 Millionen Euro nach Sevilla. Auch beim aktuellen Tabellenfünften überzeugt Krychowiak restlos. Neben dem BVB ist daher auch der FC Arsenal hinter dem spiel- wie zweikampfstarken Sechser her. Bei der Borussia dürfte die Personalie erst dann richtig heiß werden, wenn Kehl und Gündogan zum Saisonende tatsächlich wegfallen sollten.

Dienstag, 11. November 2014

Reus gibt Arsenal einen Korb...

Beim 1:0-Sieg des BVB vergangenen Sonntagabend gegen die bis dahin ungeschlagene Borussia aus Mönchengladbach stellte Marco Reus einmal mehr seine Extraklasse unter Beweis. Der deutsche Nationalspieler ist der Star im Dortmunder Kollektiv. Ein Abgang im Sommer würde die Schwarz-Gelben entsprechend beinhart treffen. Zumindest ein Interessent scheint nun aus dem Rennen.




42,5 Millionen Euro zahlte der FC Arsenal im Sommer an den FC Barcelona. Geld, das sich zu rentieren scheint. Denn im Gegenzug wechselte der Chilene Alexis Sánchez nach London. Bei den ‚Gunners‘ ist der 25-jährige Wirbelwind derzeit der überragende Akteur. Acht Tore erzielte der chilenische Nationalspieler in zehn Partien, dazu zwei in der Königsklasse. Dennoch – ein Alexis Sánchez scheint für Titel nicht zu reichen. Die Qualität im Team von Arsène Wenger ist zu heterogen.

Für wesentlich weniger als 42,5 Millionen würde Arsenal deshalb im Sommer nur zu gern Marco Reus von Borussia Dortmund loseisen. Angesichts der inflationären Marktpreise fast lächerlich anmutende 25 Millionen müssten die Interessenten für den 25-jährigen Superstar des BVB berappen, um ihn im Sommer von den ‚Schwarz-Gelben‘ loszueisen. Das Thema Reus hat sich für Wenger und die ‚Kanoniere‘ aber wohl erledigt, „weil er Titel gewinnen will“, so berichtet die englische ‚Sun‘.

Der letzte Meistertitel der Nordlondoner liegt über zehn Jahre zurück. Immerhin den FA Cup konnte Arsenal vergangene Saison ins Emirates holen. Das reicht dem deutschen Nationalspieler mitnichten. Meisterschaft und Champions League sollten es schon sein, entschließt sich der Offensivstar für einen Abschied aus Dortmund. Beim FC Bayern, der als Favorit auf eine Verpflichtung gilt, stehen die Chancen wesentlich besser. Das letzte Wort in der schleichenden Debatte ist aber längst nicht gesprochen.


Montag, 10. November 2014

Sokratis fällt zweieinhalb Wochen aus...



Glück im Unglück für Borussia Dortmund: Der Vizemeister muss etwa zweieinhalb Wochen auf seinen Abwehrspieler Sokratis verzichten. Der Grieche zog sich beim 1:0 (0:0) gegen Borussia Mönchengladbach einen unverschobenen, belastungsstabilen Wadenbeinbruch rechts zu. Das teilte BVB-Pressesprecher Sascha Fligge via Twitter mit. Sokratis könne in zweieinhalb Wochen beim Champions-League-Spiel beim FC Arsenal wieder eingesetzt werden.

Beim ersten Bundesliga-Sieg der Schwarz-Gelben seit Mitte September hatte Sokratis in der 82. Minute mit einem Foul an Gladbachs Andre Hahn einen Konter unterbunden.

Der Grieche wurde dabei von Hahns Knie an der eigenen Wade getroffen und musste humpelnd den Platz verlassen.

Kein Sokratis-Einsatz in Paderborn

Die Diagnose eines Wadenbeinbruchs folgte zweieinhalb Stunden nach dem Schlusspfiff - und ließ den BVB kurioserweise trotzdem durchatmen. Sokratis wird wohl nur ein Spiel verpassen, das er ohnehin von der Tribüne verfolgen muss.

Für die Aktion gegen Hahn sah der BVB-Verteidiger die Gelbe Karte - bereits seine fünfte in der laufenden Saison. Damit ist Sokratis für das nächste Spiel beim SC Paderborn am 22. November gesperrt.


Sonntag, 9. November 2014

Kramers Wahnsinns-Eigentor entscheidet das Borussen-Duell...



Dortmund hat das Ruder am Sonntagabend herumgerissen und das Duell der beiden Borussen-Teams mit 1:0 für sich entschieden. Nach einer überragenden ersten Halbzeit, in der der BVB ein Torschuss-Verhältnis von 15:0 gegenüber Mönchengladbach aufwies, aber entweder an der eigenen Abschlussschwäche oder am starken Keeper Sommer scheiterte, fiel der erlösende Treffer durch ein Wahnsinns-Eigentor von Kramer: Der Mittelfeldspieler der Gladbacher wollte den Ball aus 44 Metern zum Torwart zurückspielen, doch er überlupfte Sommer und musste zusehen, wie der Ball ins Netz flog. Dass der Erfolg der Klopp-Elf hochverdient war, war nach diesen 90 Minuten unstrittig. Die Gladbacher kamen erst Mitte der zweiten Halbzeit erstmals nach vorne und konnten in Rückstand liegend die BVB-Abwehr kaum in Gefahr bringen. Mit dem ersten Dreier nach sieben sieglosen Bundesligaspielen in Folge verlassen die Westfalen, die zu Spielbeginn Platz 18 inne hatten, wieder die Abstiegsränge.

Freitag, 7. November 2014

Wie Klopp sein Team aus der Krise führen kann?

Gala-Auftritte in der Champions League, Abstiegsgefahr in der Bundesliga: Borussia Dortmund wankt stark in seinen Leistungen, insgesamt verläuft die Saison für den BVB enttäuschend. Wie Klopp sein Team aus der Krise führen kann? 



Das sind 7 Tipps von Kübler an Jürgen Klopp und den BVB vor dem Bundesliga-Hit gegen Borussia Mönchengladbach an diesem Sonntag.


1. Aktive Emotionsregulierung: Häufig besteht bei Führungspersonen die Gefahr, dass man sich eine Krisensituation gar nicht zugestehen möchte. Dass man noch härter arbeitet - und es dabei übertreibt. Doch da muss man entgegenwirken. Im Fall von Jürgen Klopp heißt das: für eigene Entspannung sorgen, nicht nur an Fußball denken. Im Champions-League-Spiel gegen Galatasaray wirkte Klopp wesentlich ruhiger als sonst. Ein Fortschritt.


2. Tacheles reden, fokussieren und Sinn erzeugen: Ein Trainer sollte mit dem Team die Situation und die Konsequenzen reflektieren, also Fragen stellen: Warum spielen wir so, wie wir spielen? Welche Haltungen, Einstellungen und Glaubenssätze haben zu diesem Ergebnis geführt? Es geht darum, gemeinsam die limitierenden Faktoren zu erkennen - und diese dann zu eliminieren.


3. Szenarien durchdenken und eine Zielvision aufbauen: Eine Möglichkeit für den BVB könnte sein, in kleineren Schritten zu denken. Ein Spiel, ein Ziel: Zum Beispiel kein Gegentor im nächsten Spiel zu bekommen, oder selbst ein Tor in den ersten 20 Minuten zu erzielen. Eine gemeinsame Vision schafft Sinn und somit Motivation.


4. Verstärkte Kommunikation: Der Trainer sollte die Mannschaft noch stärker als bisher einbinden; vom Führungsteam (Sportdirektor etc.) Rückendeckung abholen, auch von (externen) Beratern Meinungen anhören, um die Krise zu bewältigen.


5. Auf Stärkenorientierung setzen, um positiv zu emotionalisieren: Raus aus der Falle negativer Gefühle - und hin zum positiven Denken. Das heißt aber nicht, dass man nur noch auf Offensivfußball setzt, nur über Emotionen kommt. Sowohl an den Stärken als auch an den Schwächen arbeiten, aber immer mit positiver Einstellung und im Bewusstsein der eigenen Qualität.


6. Innovation und Lernen nutzen: Lernen findet nur im "space between" statt, d.h. zwischen Bekanntem und Neuem. Eine Möglichkeit ist deshalb, ungewohnte Techniken oder Spielmuster zu testen, raus aus der Komfortzone (etwa durch neue Spielzüge oder neue Positionen der Spieler).


7. Herstellen und Wiederherstellen von Vertrauen und Respekt: Vertrauen über einen Wertedialog schaffen und fragen: Welche Werte tragen uns eigentlich? Im speziellen Fall eines Fußballclubs heißt das also: Auf öffentliche Kritik am Mitspieler und Trainer verzichten, den mannschaftsinternen Regelkatalog beachten.

Mittwoch, 5. November 2014

Internationale Pressestimmen zum Spiel...

Mit einem überzeugenden 4:1-Erfolg gegen Galatasaray Istanbul zieht Borussia Dortmund vorzeitig in das Achtelfinale der Champions League ein. Marco Reus sorgte mit seinem Treffer in der 39. Minute für die Pausenführung. Sokratis erhöhte in der zweiten Hälfte auf 2:0, ehe Gala zum 2:1-Anschlusstreffer durch Hakan Balta kam. Der eingewechselte Ciro Immobile machte aber kurze Zeit später alles klar. FussballTransfers hat die Pressestimmen aus dem In- und Ausland zusammengetragen.




Türkei

Hürriyet: Erneut der gleiche Alptraum: 4
„Galatasaray Istanbul konnte beim vierten Champions League-Gruppenspiel bei Borussia Dortmund keinen Sieg feiern und verliert 1:4. Dortmund erzielt somit zum zweiten Mal in Folge vier Tore gegen Galatasaray. Reus erzielte die Führung in der 39 Minute. Sokratis erhöhte in der 56. Minute. In der 74. Minute erzielte Immobile das 3:1 und schoss in der 85. Minute Semih zum 4:1-Endstand an. Das einzige Tor für Gala erzielte Hakan Balta in der 70. Minute.“

Haber7: Galatasaray bekommt wieder 4
„Galatasaray sammelte in den ersten vier Gruppenspiele der Champions League nur einen Punkt und muss 13 Gegentore hinnehmen. In der vergangenen Saison waren es nach sechs Spielen 14 Gegentore. Sollte Gala in den verbleibenden zwei Spielen vier Tore kassieren, stellen sie den Besiktas-Negativrekord aus der Saison 2000/01 ein.“

Fotomac: Beschwerdehotline: 444
„Die früheren europäischen Eroberer wurden in den Händen von Prandelli in der Champions League zum Durchschittsteam.Die Entscheidungen von Prandelli haben zu einer neuen Frustration auf europäischer Bühne geführt. Das schmerzhafte Resultat: 13 Gegentore in vier Champions League-Partien, drei geschossene Tore und der letzte Platz.“



Deutschland

Bild: Der affengeile Reus-Jubel
„So verrückt hat noch nie ein Fußballprofi auf Wechselgerüchte reagiert. Bild hatte enthüllt, dass England-Klub Manchester City Dortmunds Marco Reus (25) mit 13 Mio Jahresgehalt lockt. Auch Bayern beschäftigt sich mit dem Nationalspieler. Noch aber spielt Reus beim BVB, schießt seinen Klub beim 4:1-Sieg gegen Galatasaray Istanbul ins Achtelfinale der Champions League. Feiert danach sein Tor auf ganz besondere Art.“

Reviersport: Reus feiert mit dem 3-Affen-Jubel

„Der BVB behält international seine weiße Weste. Gegen lange schwach auftretende Gäste aus Istanbul feierte Dortmund den vierten Sieg im vierten CL-Spiel.“

Ruhr Nachrichten: 4:1 gegen Istanbul - BVB steht im Achtelfinale

„Schneller als je zuvor hat Borussia Dortmund in der Champions League die Qualifikation fürs Achtelfinale perfekt gemacht. Mit dem vierten Sieg im vierten Spiel baute der BVB am Dienstagabend beim 4:1 (1:0) gegen Galatasaray Istanbul seine perfekte Bilanz weiter aus.“

WAZ: BVB steht nach 4:1-Erfolg im Achtelfinale

„Borussia Dortmund hat sich nach einem 4:1-Erfolg über Galatasaray vorzeitig für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert. Überschattet wurde die Partie von mehreren Pyro-Vorfällen.“

Süddeutsche Zeitung: Sokratis ist die Krise fremd

„Grimmig, aber sehr torgefährlich verrichtet der Grieche sein Tagwerk. Henrikh Mkhitaryan bleibt ein Rätsel - und Marco Reus wird an diesem Abend ausschließlich sportlich bewertet.“

FAZ: Die Dortmunder können es doch noch

„Das war Balsam auf die Seele der geplagten Dortmunder: Beim 4:1-Sieg über Galatasaray zeigt der BVB alte Tugenden – und lässt die Fans hoffen, dass auch in der Bundesliga bald alles wieder gut wird.“

Die Zeit: Dortmund steht im Achtelfinale

„Nach vier Siegen in vier Spielen ist Dortmund bereits für die nächste Runde qualifiziert. Auch Leverkusen hat dank Heung-Min Son beste Chancen aufs Weiterkommen.“

kicker: Immobile beseitigt die Zweifel

„Borussia Dortmund bleibt in der Champions League eine Klasse für sich. Durch ein verdientes 4:1 gegen Galatasaray Istanbul machten die in der Bundesliga wankenden Westfalen den Einzug in die Runde der letzten 16 klar - und dies so früh wie nie zuvor. In einer Phase, als der Erfolg der Schwarz-Gelben etwas wackelte, konnten sich diese auf ihren eingewechselten Neu-Stürmer verlassen.“

Sport Bild: BVB-Gala gegen „Gala“ – Sorge um Bender
„In der Bundesliga ein rätselhafter Problemfall, in der Champions League weiter ohne Fehl und Tadel: Borussia Dortmund gewann auch das dritte Gruppenspiel souverän mit 4:0 (3:0) beim türkischen Rekordtitelträger Galatasaray Istanbul und steht mit einer makellosen Bilanz von neun Punkten bei 9: 0-Toren vor dem erneuten Einzug ins Achtelfinale. Schon im Rückspiel am 4. November könnte der BVB das angestrebte Überwintern in der Königsklasse perfekt machen.“



England

The Guardian: BVB erreicht K.O.-Runde mit leichtem Sieg gegen Galatasaray

„Borussia Dortmund schüttelt die schwache Form aus der heimischen Bundesliga ab, fegte über Galatasaray mit einem 4:1-Sieg hinweg und erreichen trotz zwei ausstehender Spiele entspannt die Runde der letzten 16 in der Champions League.“



Spanien

Marca: K.O.-Sieg für Dortmund
„Borussia Dortmund sichert den Einzug in die zweite Runde der Champions League mit einem 4:1-Sieg gegen Galatasaray. Einen Abend lang sind die schwachen Ergebnisse in der Bundesliga vergessen, die dem BVB einen Abstiegsplatz bescherten.“


Dienstag, 4. November 2014

Reus: Neues Angebot aus U.K....

 Bei ManCity würde der BVB-Star 36.000 Euro am Tag verdienen.

 
 Um diesen Spieler zu bekommen, müssen die besten Vereine der Welt viel Geld bezahlen. Den BVB dürfte Mittelfeldstar Marco Reus wegen einer Ausstiegsklausel verlassen – die Bayern sind interessiert. ManCity auch. Dort spielt Geld keine Rolle.

Was haben die Fußballer Kun Agüero, Stefan Jovetic, Jesus Navas, David Silva und Samir Nasri gemeinsam? Sie alle haben sagenhaft hohe Transferwerte, sie alle sind Angreifer und sie alle kicken bei Manchester City.

Und da wäre noch was: Sie könnten bald einen namhaften Konkurrenten bekommen. Denn wie die „Daily Mail“ berichtet, soll City nun auch noch den Dortmunder Flügelstar Marco Reus nach Manchester locken.


Reus: Drei Briten-Clubs interessiert

Dem Bericht zufolge seien neben dem Scheich-Club auch Stadtrivale Manchester United und der FC Liverpool bereit, sich um Reus, der ja auch beim FC Bayern auf großes Interesse stößt, zu streiten.

Laut „Daily Mail“ soll City für einen möglichen Vertrag ein üppiges Gehalt bezahlen, die Rede ist von 200.000 Pfund in der Woche, umgerechnet also 36.000 Euro pro Tag.


Watzke: Würden Verbleib mit Zahlen bestätigen

Auch in Dortmund wären sie bereit, Reus mit einer gewaltigen Gehaltsaufbesserung zu belohnen, würde sich der 25-Jährige für einen Verbleib beim BVB entscheiden. Club-Chef Hans-Joachim Watzke sagt: „Er ist bei uns, was die Wertigkeit angeht, auf höchster Ebene. Das würden wir mit Zahlen bestätigen – aber wir können uns auf keinen Bieterwettbewerb einlassen.“

Denn dann, weiß Watzke, hätte man sowieso keine Chance: „Wenn Marco das Ding rein ökonomisch angehen würde, wären wir immer zweiter Sieger. Er kann bei uns auch gut verdienen“.



Montag, 3. November 2014

Wegen Reus: Watzke schießt gegen Rummenigge...

Nach dem Sieg der Bayern in der Bundesliga gegen den BVB geht der Verbalzoff zwischen den Clubs in die nächste Runde. Dortmunds Geschäftsführer Watzke attackiert Bayerns Vorstandsboss Rummenigge mit scharfen Worten wegen dessen Vorstoß im Fall Marco Reus.


Erst das Duell auf dem Rasen, das die Bayern verdient gegen den BVB gewonnen haben. 2:1 für die Münchner nach einem packenden Spitzenspiel in der Bundesliga. Doch dann, am Morgen danach, kommen (mal wieder) böse Worte zwischen den beiden Topclubs des deutschen Fußballs auf. Und zwar im „Doppelpass“ beim TV-Sender Sport1, wo BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zu Gast ist.


"Nach oben hin offene Heuchel-Skala"

Es geht dort mal wieder um Marco Reus, den Nationalspieler des BVB, dessen Verpflichtung man beim FC Bayern diskutiert. Im August hatte Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge die Ausstiegsklausel von 25 Millionen Euro im Vertrag von Reus ausgeplaudert, zuletzt sagte er, ein junger deutscher Nationalspieler sei für Bayern immer interessant, er wolle aber „keine Unruhe in Dortmund“ entfachen. Auf diesen Satz angesprochen sagte Watzke jetzt: „Auf der nach oben hin offenen Heuchel-Skala ist das ein ziemlicher hoher Wert.“

Dann legte Watzke so richtig los gegen Rummenigge und meinte: „Vertragsdetails auszuplaudern, das macht man doch einfach nicht.“ Watzke sagt, es sei legitim, Reus haben zu wollen, „aber wenn man das macht, muss das doch nicht öffentlich stattfinden.“

Watzke: „Wenn sie ihn haben wollen, dann können sie das beim Spieler oder beim Berater klarmachen. Aber ich erwarte, dass man das mit Respekt macht. Die Bayern wollten die Mannschaft, die ihnen so viele Schwierigkeiten bereitet hat, zerstören. Dabei sind sie ja auch weit gekommen. Und wenn sie tatsächlich künftig an Weihnachten Meister werden wollen, können sie das machen, das ist ja auch ihre Aufgabe, aber dann bitte mit Respekt und Niveau“.

Sonntag, 2. November 2014

Frage zu Marco Reus: Klopp im Studio des ZDF mit Reporter Büchler...

Lange behält Jürgen Klopp nach der für ihn frustrierenden BVB-Niederlage beim FC Bayern die Ruhe. Nach einer Frage zum möglichen Wechsel von Marco Reus nach München platzt es aus ihm heraus – einem ZDF-Reporter unterstellt er mangelnde Sensibilität.



Eigentlich ist die Konstellation ja überraschend. Viele Jahre hat Jürgen Klopp erfolgreich als Trainer bei Mainz 05 gearbeitet, den Verein hat er in die Bundesliga geführt, in der Stadt wird er wie ein Held verehrt.

Mit dem Mainzer TV-Sender ZDF aber verbindet den Trainer von Borussia Dortmund eine wenig harmonische Beziehung. Zum wiederholten Mal nun geriet Klopp mit einem ZDF-Mann aneinander.

Büchler fragte Klopp nach der Zukunft von BVB-Star Marco Reus, über dessen Wechsel nach dieser Saison zum FC Bayern spekuliert werde. Der Trainer wischte sich einmal über den Mund, sagte dann trocken: „Das ist jetzt ihrer fehlenden Sensibilität geschuldet, dass es Ihnen eigentlich völlig wurscht ist, wie es Ihrem Gegenüber geht. Sie arbeiten einfach Ihre Frage ab. Aber das Thema ist jetzt wirklich nicht mein Thema. Aber ja, wenn man so dasteht wie wir, dann muss man wohl alles über sich ergehen lassen.“


"Das Ding ist durch, oder?"

Bereits in der vergangenen Saison hatte Klopp so seine Probleme mit Fragestellern des ZDF. Nach einem 0:3 in der Champions League bei Real Madrid hatte er sich sehr über die Frage geärgert, dass „das Ding durch“ sei. Ein anderes Mal geriet er beim Live-Interview mit dem Fußball-Experten des Senders, Oliver Kahn, aneinander.

Samstag, 1. November 2014

Der FC Bayern bittet den BVB zum Tanz...

FC Bayern gegen Borussia Dortmund. Der Bundesliga-Gipfel der vergangenen Jahre. Die Neuauflage des Champions League-Finals von 2013. An Titeln für das Aufeinandertreffen der beiden Erzfeinde der letzten Jahre mangelt es nicht. Dennoch war die Ausgangslage vor der Partie selten so eindeutig wie am morgigen Samstagabend. Die Bayern spielen himmelhochjauchzend. Der BVB befindet sich in der größten Krise der Ära Klopp. Trotz alledem könnte der deutsche Rekordmeister für Dortmund genau zum richtigen Zeitpunkt kommen.




Am heutigem Samstagabend kommt es zum vermeintlichen Gipfeltreffen der beiden schärfsten Kontrahenten der letzten Jahre. Doch nie war der tabellarische Abstand zwischen beiden Teams größer als aktuell. Schon seit Wochen fliegen die verbalen Giftpfeile durch die hiesigen Gazzetten. Während die Bayern-Fans sich am Misserfolg des stärksten Widersachers der jüngeren Vergangenheit erquicken, können die Anhänger der ‚Schwarz-Gelben‘ die ungeliebte Konkurrenz aus der bayrischen Landeshauptstadt nur noch aus weiter Ferne sehen.

Kaum etwas spricht in der aktuellen Situation für die Borussia. In den letzten sechs Bundesligapartien hagelte es sage und schreibe fünf Niederlagen. Einzig gegen den VfB Stuttgart konnte am 5. Spieltag ein Punkt geholt werden (2:2). Aktuell dümpeln die Westfalen auf Rang 15 herum, einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz, den der Hamburger SV belegt. Und dennoch – mit dem Rücken zur Wand spielt es sich häufig am einfachsten. Selten waren die Bayern in den letzten fünf Jahren vor dem Duell mit dem BVB so turmhoch favorisiert wie in diesem Jahr. Dabei ist das nicht der einzige Aspekt, der den krisengeschüttelten Dortmundern in die Karten spielen könnte.

„Unsere Spielweise ist super für den BVB“, weiß auch Bayern-Trainer Pep Guardiola und wird entsprechend seine Lehren ziehen. Trotzdem dürfte die Borussia in der Rolle des klaren Außenseiters überaus unangenehm zu spielen sein. Sicherlich wird sich Jürgen Klopp den Auftritt der Namenscousine aus Mönchengladbach angeschaut haben, die die scheinbar unbezwingbaren Bayern vergangenes Wochenende beim 0:0 am Rande einer Niederlage hatte.

So hat der optimistische BVB-Fan wahrscheinlich die leise Hoffnung, dass das Duell mit den Bayern endlich den Wendepunkt in dieser bisher so verkorksten Spielzeit darstellt und die Borussia schon bald wieder zurück ist – zumindest im Kampf um Europa.