Ihren ursprünglichen Plan haben sie in Dortmund verworfen. Das
"Gefühl von Normalität" wollte BVB-Coach Jürgen Klopp Rückkehrer Shinji
Kagawa eigentlich vermitteln, ihn langsam heranführen an die erste Elf
und die einst so famose Form, die den Japaner zum Publikumsliebling in
Dortmund gemacht hat.
"Wir können nicht noch ein paar Wochen warten", sagt Jürgen Klopp. "Ich kann nicht zu Shinji sagen: ,Setz dich auf die Tribüne, schnupper erst mal ein bisschen Atmosphäre.' Er wird gebraucht."
Kagawa muss sofort funktionieren - die Ausfälle von Oliver Kirch, Nuri Sahin, Ilkay Gündogan, Jakub Blaszczykowski und nun auch Marco Reus lassen dem BVB-Coach fast keine andere Wahl.
Hinzukommt, dass Kagawa in den vergangenen zwei Jahren kaum gespielt hat. Nur 14 Pflichtspieleinsätze über 90 Minuten stehen in der Statistik des Japaners. Auch deshalb warnt Klopp: "Man kann nicht erwarten, dass er gleich so gut ist wie in seinem besten Spiel vor zwei Jahren."
In einem Testspiel gegen die eigenen U23 erzielte der torgefährliche Spielmacher auf Anhieb wieder einen Treffer - aber kann das Klima in Dortmund wirklich so gut sein, dass Kagawa sofort wieder auf konstant hohem Niveau spielt, wenn er das zwei Jahre lang nicht getan hat?
Die Erwartungshaltung ist riesig. Auf der Sütribüne haben sie Kagawas Glanzleistungen in den Spielzeiten 2010/11 und 2011/12 nicht vergessen. Und: Kagawas Name ist mit Titeln verbunden. Zwei Meisterschaften und ein Sieg im DFB-Pokal fallen in die Mittelfeld-Regentschaft des Japaners.
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