Die Dortmunder Fans dürften nach dem Treffer zum 1:0 - Endstand 2:0 - genauso erleichtert gewesen sein wie der Torschütze selbst. Zum einen, weil es die entscheidende Szene im wichtigen Auftaktspiel der neuen Champions-League-Saison war - die Mannschaft war mit erheblichen Personalproblemen in die Partie gegangen, kämpfte zwar tapfer, aber die Führung wollte nicht gelingen.
Zum anderen gab es natürlich
auch unter den schwarz-gelben Anhängern gewisse Zweifel, ob Immobile
über genug Qualität verfügt, um die Nachfolge von Robert Lewandowski
anzutreten.
Das Tor
könnte dem Nationalstürmer, der im Sommer für 18,5 Millionen Euro vom FC
Turin verpflichtet worden war, Auftrieb geben, zusätzliches
Selbstvertrauen. Das hatte durchaus gelitten, nachdem der 24-Jährige im
Laufe der Saisonvorbereitung feststellen musste, dass die laufintensive
Spielweise in Dortmund doch gewöhnungsbedürftiger ist, als er angenommen
hatte.
Immobile ballert alle Zweifel weg
Es war bis dato ein
intensiver, aber torloser Schlagabtausch gewesen, als Ciro Immobile kurz
vor der Halbzeit einen Pass von Kevin Großkreutz aufnahm und noch in
der eigenen Spielhälfte zu einem Sprint ansetzte. Der italienische
Stürmer, der bislang mit Anpassungsproblemen bei seinem neuen
Arbeitgeber zu kämpfen hatte, marschierte zielstrebig und entschlossen
über die Mittellinie, schaute sich kurz um, stellte fest: Er war allein.
Also
lief Immobile weiter, gewann das Laufduell gegen Arsenals Verteidiger
Laurent Koscielny, drang aus halbrechter Position in den Strafraum ein
und hatte plötzlich nur noch eine Option: mit einem platzierten Schuss
ins lange Ecke Torhüter Wojciech Szczesny zu überwinden.
Also tat er genau das.
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