Mittwoch, 17. September 2014

65.000 Zuschauer schrien "Immobile!"...

Der souveräne Auftaktsieg von Borussia Dortmund hatte vor allem einen Helden: Ciro Immobile. Gegen den FC Arsenal trumpfte der viel kritisierte Italiener auf. Er hatte ein besonderes Erfolgsgeheimnis.



Die Dortmunder Fans dürften nach dem Treffer zum 1:0 - Endstand 2:0 - genauso erleichtert gewesen sein wie der Torschütze selbst. Zum einen, weil es die entscheidende Szene im wichtigen Auftaktspiel der neuen Champions-League-Saison war - die Mannschaft war mit erheblichen Personalproblemen in die Partie gegangen, kämpfte zwar tapfer, aber die Führung wollte nicht gelingen.

Zum anderen gab es natürlich auch unter den schwarz-gelben Anhängern gewisse Zweifel, ob Immobile über genug Qualität verfügt, um die Nachfolge von Robert Lewandowski anzutreten.

Das Tor könnte dem Nationalstürmer, der im Sommer für 18,5 Millionen Euro vom FC Turin verpflichtet worden war, Auftrieb geben, zusätzliches Selbstvertrauen. Das hatte durchaus gelitten, nachdem der 24-Jährige im Laufe der Saisonvorbereitung feststellen musste, dass die laufintensive Spielweise in Dortmund doch gewöhnungsbedürftiger ist, als er angenommen hatte.


Immobile ballert alle Zweifel weg

Es war bis dato ein intensiver, aber torloser Schlagabtausch gewesen, als Ciro Immobile kurz vor der Halbzeit einen Pass von Kevin Großkreutz aufnahm und noch in der eigenen Spielhälfte zu einem Sprint ansetzte. Der italienische Stürmer, der bislang mit Anpassungsproblemen bei seinem neuen Arbeitgeber zu kämpfen hatte, marschierte zielstrebig und entschlossen über die Mittellinie, schaute sich kurz um, stellte fest: Er war allein.

Also lief Immobile weiter, gewann das Laufduell gegen Arsenals Verteidiger Laurent Koscielny, drang aus halbrechter Position in den Strafraum ein und hatte plötzlich nur noch eine Option: mit einem platzierten Schuss ins lange Ecke Torhüter Wojciech Szczesny zu überwinden.

Also tat er genau das.

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